Relegation zur 2.
Bundesliga am 08.11.2008 in Braunschweig Aus unserem Land nahmen mit Motor Babelsberg und Asahi Spremberg zwei Mannschaften an dieser Relegationsrunde teil. Von beiden Mannschaften gibts einen kleinen Bericht, der die Emotionen und den Wettkampfverlauf darstellen soll. Fangen wir mit Babelsberg an: Wir waren zwanzig Kämpfer unter der Trainer-Leitung von Karl Heinz Jonas und Ralf Thiem. Alle reisten mit großen Erwartungen und einem gemeinsamen Ziel nach Braunschweig. Keiner vermochte es auszusprechen, doch jedem war es klar, wir würden alles geben um den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu erkämpfen. Angekommen am Wettkampfort erwarteten uns drei Vereine die auch um das gleiche Ziel kämpfen würden. Es war eine große Begrüßung, man kennt sich eben in Judo-Deutschland. - Doch einer fehlte, sollten es denn nicht fünf Vereine werden? Schnell stellten wir fest, das die Halle noch verschlossen war und jede Spur vom Gastgeber Braunschweig fehlte. Nach den anfänglichen
Schwierigkeiten der verschlossenen Halle und der noch nicht gelegten Matten,
kam dennoch so langsam Wettkampfstimmung auf. Der Modus war klar, es sollte
in zwei Gruppen gekämpft werden um die Halbfinalisten zu ermitteln. |
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Für uns, der Mannschaft des SV
Motor Babelsberg, ergab sich so in der Dreier-Gruppe als erstes die
Begegnung gegen den Gastgeber SFV Europa Braunschweig. Hoch motiviert gingen
wir ans Werk und konnten so gleich am Anfang mit einem überzeugenden 7:0
Erfolg aufzeigen, wohin die Reise gehen sollte! |
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So wurde der Mannschaftskampf nur umso spannender, als in der Gewichtsklasse bis 73 kg und bis 66 kg lediglich ein Unentschieden erkämpft wurde. Doch letztendlich siegten wir 4:1, das wir vor allem unseren mitgereisten Fans verdankten, die uns Kämpfer zu höchster Form antrieben. Nach dem sich in der anderen Gruppe Asahi Spremberg deutlich gegen BTW Bünde durchsetzte, war unser Halbfinalgegner mit Bünde gefunden. Aber auch diesen besiegten wir am Ende mit 5:1 und damit erreichte Bünde am Ende den 3. Platz. Soweit war alles angerichtet, nur
noch ein Gegner trennte uns Sportler des SV Motor Babelsberg vom erhofften
Tagesziel, den 1. Platz in der Aufstiegsrunde und somit das Erreichen der 2.
Bundesliga. Doch jedem war klar dass uns in Asahi Spremberg, den wir aus der
Regionalliga gut genug kannten, ein starker Gegner gegenüber stand. Die
Spannung in der Halle war nun spürbar, alles konzentrierte sich auf den
entscheidenden Kampf. Alles deutete
auf Judo höchster Qualität hin.
An diesem Tag siegte das Team des Asahi Spremberg. Ein kleiner Trost bleibt damit, dass der Aufsteiger aus unseren Reihen des Brandenburgischen Judo-Verbands kommt. An dieser Stelle wünschen die Sportler des SV Motor Babelsberg dem Verein Asahi Spremberg viel Erfolg in der nächsten Saison der 2. Bundesliga und natürlich … …auf ein baldiges Wiedersehen! Wir kommen nach!
Ein Judomärchen wird wahr, ASAHI in der 2. Bundesliga Auch die Spremberger Asahi-Männer gingen mit großen Zielen in diese Relegationsrunde. Was sie jedoch erst einmal beim Ausrichter Braunschweig erwartete, war völlig unter dem Niveau einer solchen Veranstaltung, bei der es immerhin um den Start in der 2. Liga ging. Die Halle wurde erst zehn Minuten vor Wiegebeginn aufgeschlossen. Bis zu diesem Zeitpunkt lag weder eine Matte, noch war ein Imbiss vorhanden, noch konnten die weiter angereisten Sportler vorher zumindest in die Halle rein. Die Mattenflächen wurden dann so langsam aufgebaut, aber entsprachen in keiner Weise den Standardregeln. Nicht nur, dass eine Matte noch nach althergebrachter Weise mit roter Warnumgrenzung gelegt wurde, die zweite Matte hatte gleich ein völliges Durcheinander an Mattenteilen, was natürlich die Kämpfer sehr irritierte. Während des Wettkampfes gab es nicht mal ein Mikrofon zur Ansage. Bei der doch bald guten Stimmung in der Halle ein Riesenproblem. Es war sehr, sehr peinlich, dass alle Ansagen direkt an der betreffenden Matte gemacht werden mussten und die Kampfrichter vom Zettel ablesen durften. Als dann noch beim Finale bereits rundum die Matten abgebaut wurden, war dann alle Würdigkeit dieser Veranstaltung endgültig hin. Aber nun zum Wettkampfgeschehen. Im ersten Kampf gegen den BTW Bünde siegten die Spremberger Asahis deutlich mit 7:0. Hintergrund dieses deutlichen Ergebnisses war sicher auch, dass Bünde einige seiner Kämpfer gegen uns schonte, denn durch den Zweierpool waren ja beide Mannschaften weiter.
Im großen Finale stand mit Motor Babelsberg der erwartet schwere Brocken unseren Jungs gegenüber. Doch unser Team kämpfte sich regelrecht in einen Rausch. Am Ende haben wir die Babelsberger mit 5:1 geschlagen und es geht für Asahi in die 2. Bundesliga. Nach einer langen Partynacht sind die Spremberger jetzt natürlich schon wieder fleißig am Arbeiten: Für die neue Saison sind wir auf sportlicher Seite und natürlich auch bei den Sponsoren auf der Suche nach Unterstützung.
Text und Fotos
Babelsberg: Daniel Keller |