Trainer des PSV Senftenberg mit 3. und 4. Dan ausgezeichnet

 

Breits zur Mitgliederversammlung des Brandenburgischen Judo-Verbandes am 16. Januar 2011 in Kienbaum erhielt der Vereinsvorsitzende Stefan Krahl die Ehrenurkunden für eine höhere Dan-Graduierung seiner beiden Trainer Dietmar Hollenberg und Mario Machill. Nun war es endlich soweit und die beiden Trainer erhielten die Auszeichnung mit dem 3. und 4. Dan in würdiger Runde.

 

Der PSV-Vorstand hatte ohnehin am Montag eine planmäßige Sitzung, in der der Vorstand zunächst nur Mario Machill gratulieren konnte. Er war sehr überrascht, als ihm Stefan Krahl zum 4. Dan gratulierte. Es ist erst das zweite Mal in der 50-jährigen Vereinsgeschichte des PSV Senftenberg, dass solch eine hohe Auszeichnung vergeben wurde.

 

Mario Machill wechselte 1993 von einem anderen Verein zum PSV Senftenberg und ist seitdem als Übungsleiter und lizenzierter Trainer tätig. Seit November 2007 ist er graduierungsberechtigt und nimmt in der Regel viermal pro Jahr unseren Judoka die Kyuprüfung ab. Seine eigene letzte Prüfung zum 3. Dan hatte Mario im Februar 2004 zusammen mit Frank Dutschk abgelegt. Seit Dezember 2007 agiert Mario im Vorstand des PSV Senftenberg.

 

Dietmar Hollenberg war noch in der Sauna am Schwitzen, als der Vorstand ihn unter einem scheinheiligen Vorwand in die Runde lockte. Mehre Vorständler haben ihn mit Anrufen verdeutlicht, wie wichtig doch sein Erscheinen auf der Vorstandssitzung sei. Nach zahlreichen belanglosen Dingen verdunkelte sich nach und nach seine Miene etwas. Nach wenigen Minuten lüftete der Vorsitzende Stefan Krahl schließlich das Geheimnis und überreichte ihm die Urkunde für den 3. Dan. Sein Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig von „Das-kann-doch-nicht-wahr-sein!“ in „Damit-hab-ich-wirklich-nicht-gerechnet!“. Es ist der erste Dan, der ihm verliehen wird.

 

Der Polizist im Ruhestand Dietmar Hollenberg hat 1974 im damaligen Dynamo Senftenberg mit dem Judo begonnen und steht nunmehr seit 36 Jahren dem Verein zu Seite.

Er hat den klassischen Weg vom Schüler über den Übungsleiter zum lizenzierten Trainer und Kampfrichter beschritten und auch einige Jahre im Vorstand des Vereins mitgewirkt. Unter anderen ist es ihm zu verdanken, dass es den Verein heute noch gibt.

Im Jahr 2004 bekam er die Ehrenmedaille des Brandenburgischen Judo-Verbandes in Silber verliehen.

Besonderer Dank gebührt ihm, weil er seit mehr als drei Jahrzehnten in der Arbeit mit Kindern vielen die ersten Schritte im Judo gezeigt und damit den Grundstein für zahlreiche spätere Erfolge gelegt hat.

 

Text und Foto: Stefan Krahl / Siegmund Paulisch / Stephan Schmerl