Wie im vergangenen Jahr fand auch diesmal der zweite Teil der Kampfrichter-Weiterbildung in Senftenberg statt. Die Bedingungen waren sehr gut, und der Dank geht von dieser Stelle aus an
Mario Machill und sein Team vom Polizei-Sportverein!

In den letzten Wochen wurden auf der DJB-Homepage mehrere Änderungen veröffentlicht, die
sowohl die Wettkampfordnung als auch die Wettkampfregeln betreffen. Dadurch herrscht bei
vielen Kampfrichtern, aber auch Trainern, Unsicherheit in Bezug auf die Gültigkeit im Bereich des
Brandenburgischen Judo-Verbandes.

Unser Landes-Kampfrichterreferent Torsten Bathmann erklärte dazu, dass diese Veränderungen (Altersklassen) vom BJV auf der anstehenden Mitgliederversammlung in unsere Wettkampfordnung eingearbeitet werden müssen. In Bezug auf die IJF-Kampfregeln ändert sich vorerst nichts. Das erste Halbjahr (bis zur WM in Rio de Janeiro) nutzt der internationale Verband dazu, verschiedene Regeländerungen zu erproben. Der DJB tut dies auf der DEM Männer/Frauen in zwei Wochen in Riesa.


Auf allen anderen Wettkämpfen im Bereich des DJB (einschließlich aller Wettkämpfe im BJV) gelten die bisher gültigen Kampfregeln!
 
Neben diesen Ausführungen gab es auch diesmal (wie Anfang Dezember in Strausberg) Erläuterungen zu den maßgeblichen Ordnungen, die das Kampfrichterwesen und speziell die
Persönlichkeit eines Kampfrichters betreffen (WKO, IJF-Kampfregeln, KR-Ordnung des BJV,
KR-Handbuch).

Einen breiten Raum nahm die lebhafte Diskussion zum Thema "Wie schaffen wir es, Judoka für die KR-Tätigkeit zu motivieren?" ein. Außerdem wurde ein Überblick gegeben über die Struktur im KR-Wesen des BJV, und es wurde diskutiert über das Verhältnis zwischen Kampfrichtern, Trainern, Zuschauern und Sportlern.
 

Dann gab es zu Schulungszwecken einige Szenen aus der DVD "World Flashes" der IJF zu sehen.
Das ist deshalb so wichtig, weil dadurch eine strukturierte Analyse von Wettkampfszenen erfolgt
und so die Aufmerksamkeit auf entscheidungsrelevante Kriterien gelenkt wird.
 
Nach einer halbstündigen Mittagspause folgte der obligatorische schriftliche Theorie-Test. Dabei
galt es, dreißig Fragen zu beantworten und so sein Wissen zu dokumentieren. Schließlich trafen sich alle auf der Matte, und es kam dort zu praktischen Demonstrationen von erlaubten und
unerlaubten Techniken, verschiedenen gültigen und ungültigen Fassarten sowie zur Auswertung
der Testergebnisse.


 

Vielen Dank sagen wir für die Unterstützung dieses Lehrgangs auch den Bundes-A-Kampfrichtern Thomas Sternberg (Mitglied der Kampfrichterkommission) und Benjamin Golze!
Unser Fazit dieser beiden Weiterbildungen lautet: Die Kampfrichter des Brandenburgischen
Judo-Verbandes sind bereit, die anstehenden Aufgaben 2013 anzugehen und ihr Bestes zu geben!
 
Im Auftrag der KR-Kommission
Holger Lehmann
Foto: Mario Machill