Mittwoch, den 11. Juni 2003

JUDO:
Frankfurt lädt ein zum "Mattentanz"

Am Wochenende wartet mit der Deutschen Einzelmeisterschaft der U20-Männer und -Frauen in der Brandenburg-Halle ein Leckerbissen auf die Judo-Fans.
Birgit Arendt sprach deshalb mit Karl-Heinz Lehmann, einst selbst Europameister (1981) und Bronzemedaillengewinner bei Olympia und Weltmeisterschaften, der heute als Landestrainer für den weiblichen Bereich zuständig ist.

Das Jahr 2002 war für den Brandenburger Nachwuchs im Frauen-Judo ein sehr erfolgreiches.
Karl-Heinz Lehmann: Durchaus, denn sechs Deutsche Meistertitel im weiblichen Bereich, vier Weltmeisterschafts-Teilnehmerinnen mit einem 5. und zwei 7. Plätzen und je zwei Europameisterschafts-Teilnehmerinnen bei der Jugend und den Junioren sind schon beachtliche Resultate. Dabei sind die Ergebnisse mit dem Junioren-Europameistertitel durch Katrin Dittrich und der Bronzemedaille von Franziska Pufahl  in der U17 besonders hervorzuheben.

Wie ging die Entwicklung der erfolgreichen Brandenburger Damen seitdem weiter?
Die meisten Juniorinnen bleiben noch ein Jahr in der U20, insofern wollen sie natürlich alle auch zu dieser Meisterschaft wieder angreifen. Aber auch Franziska Pufahl und einige andere hoffnungsvolle Talente wollen kräftig vorn mitmischen. Die bisherigen Wettkämpfe in diesem Jahr haben bewiesen, dass die Mädchen gut drauf sind. Jetzt hoffen wir auf eine nahtlose Fortsetzung ihrer Erfolgsserie.

Brandenburg hat ja nicht nur erfolgreiche Nachwuchs-Athletinnen. Auch im Frauenbereich gibt es Spitzenkräfte.
Das ist richtig. Mit Sandra Köppen und Yvonne Boenisch haben wir sogar zwei Kandidaten für Olympia 2004. Darüber hinaus kämpft Susann Schützel seit Jahren in der Spitze der sehbehinderten Judoka mit und ist mittlerweile mehrfache Weltmeisterin.
Alle drei haben eine  große Vorbildfunktion für den Nachwuchsbereich.