Es war wieder mal ein sportlicher Höhepunkt in
Frankfurt (Oder)!
Nach eineinhalb Jahren Bauzeit wurde aus einem fast 40 Jahre alten
Schulgebäude ein modernes Haus mit allen Vorteilen, die ein Schulgebäude
eben bieten kann: neue Möbel, Internetanschlüsse in allen Räumen, Schulfunk
auf neuestem technischen Stand, bedarfsgerechte Räume in Anzahl und Größe,
schalldichte Fenster und Wände, neue gut ausgestattete Fachkabinette - hab
ich was vergessen? Sicher eine ganze Menge!
Hier einige Eindrücke vom neuen Schulgebäude:
Die Schüler durften in der ersten Woche nach den
Ferien schon mal testen. Durch die Bank weg positiv war die Resonanz auf das
Schulgebäude mit all den oben genannten Vorteilen. Mit solch einer positiven
und begeisterten Einstellung gingen die 508 Schüler und 50 Pädagogen dieser
Schule dann auch an die Vorbereitung des großen Tages der offiziellen
Übergabe des Schulgebäudes ran. Mit vielen guten Ideen und viel Engagement
bereiteten sie eine Galaveranstaltung vor, die so manchem die Gänsehaut auf
den Rücken trieb.
Am Valentinstag, den 14. Februar, war es endlich
soweit. Große Prominenz hatte sich in der Brandenburg-Halle eingefunden: von
Bildungs-Minister Steffen Reiche über Landtagspräsident Herbert Knoblich und
LSB-Chef Edwin Zimmermann bis zu Oberbürgermeister Martin Patzelt - und
nicht zu vergessen den ehemaligen OB Wolfgang Pohl, der ja alles einst in
die Wege leitete. Aber auch die Schulräte, Schulleiter anderer Schulen, der
Leiter des Olympiastützpunktes Frankfurt (Oder)/Cottbus Wilfried Lausch und
viele mehr wollten sich diese sehr emotional gestaltete Sportgala als
Dankeschön der Schüler dieser Schule nicht entgehen lassen. Dabei
beteiligten sich alle acht geförderten Sportarten dieser Schule:
die Fußballer
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die Boxer
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die Schützen und Ringer
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die Handballerinnen
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die Judoka und Radsportler
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und weitere Helfer.
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Die "Carmina Burana" bildete den Auftakt:
etwa 250 Schüler waren beteiligt, ein bewegtes Bild zu zaubern.
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Die Ideen dieser Choreografie
entwickelten die Lehrer und Schüler selbst, auch die wunderschöne
Pyramide wurde durch die Jugendlichen gebaut. Diese wurde mit dem
letzten Ton der Carmina plötzlich geöffnet und überraschend die acht
besten Sportler dieser Schule präsentiert. Mit nationalen und
internationalen Titeln dekoriert und hier präsentiert wurden: |
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Katrin Dittrich, Judo
Stefan Köber, Boxen
Mandy Hering, Handball
Stefan Flauder, Fußball
Annika Hofmann, Ringen
Ralf Buchheim, Radsport
Jennifer Strohschneider, Rad |
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Die Moderation dieses Programms
hatten die beiden Judoka
Manja Keller und Stefan Wimmer übernommen, die souverän und
schlagfertig durchs Programm führten.
Nach diesem emotionalen Auftakt folgten einige Festredner.
Landtagspräsident Herbert Knoblich freute sich darüber, dass an dieser
Schule neben der schulischen Bildungsarbeit auch sportliche und
menschliche Werte geprägt werden. |
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Ein persönliches Beispiel hatte er
sogleich auch noch zur Hand. Aus seiner Tasche zog er ein dickes
Medaillenbündel, dass einst sein Neffe Bernd Knoblich vor 25 Jahren an
dieser Schule im Gewichtheben errang.
Bildungsminister Reiche betonte, dass mit dem heutigen Tage die dritte
sportliche Eliteschule im Land Brandenburg saniert ist und damit nur
noch Luckenwalde in diesem Quartett fehlt. |
Augenzwinkernd stellte er einen
Vergleich an: "Wenn man Frankfurt hört, denkt man immer vor allem in
finanziellen Fragen an Frankfurt am Main. Wenn es jedoch um sportliche
Erfolge geht, dann kann nur von Frankfurt (Oder) die Rede sein."
Er wünschte den Sportlern weiterhin viele Erfolge und versicherte, dass
die Landesregierung immer treu zur Seite stehen wird. |
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Oberbürgermeister Martin Patzelt
machte bewusst, dass an solch einem Tag des Sports immer wieder daran
gedacht werden sollte, dass "sportliche Erfolge des Einzelnen immer die
Summe der Bemühungen vieler sind." |
Durch diese Veranstaltungen bekam eine besondere
Initiative des Olympiastützpunktes gemeinsam mit der Landesregierung, der
IHK und Firmen der Region einen würdigen Rahmen. Zur Förderung
besonderer sportlicher Talente, mit der gleichzeitig eine berufliche
Ausbildung ermöglicht wird, wurde ein Projekt ins Leben gerufen, welches den
Sportlern durch eine verlängerte Ausbildungszeit erlaubt, die sportlichen
Aktivitäten auf hohem Niveau fortzuführen.
Dieses Projekt "Leistungssport und Berufsausbildung" wurde im Rahmen der Festveranstaltung
vom Bildungsminister Steffen Reiche, der Vorsitzenden des Landesausschusses
für Leistungssport Angelika Peters, dem IHK-Geschäftsführer Gundolf
Schülke und sieben Unternehmen unterzeichnet.
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Hier noch einmal alle Beteiligten
an diesem Projekt in gemeinsamer Runde. |
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung
demonstrierten alle Sportarten ihr Können.
Die Schützen, Ringer und
Gewichtheber zeigten ihre vielseitige athletische Ausbildung.
Aber auch die Boxer, Radsportler
und Judoka zeigten einen Ausschnitt aus ihrem Trainingsprogramm. |
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Riesigen Beifall
ernteten die Judoka für ihre Darbietungen.
Sie begannen mit der
effektvollen Darstellung
einiger Würfe, gestalteten
einen Wettkampf nach,
zeigten aber auch Selbstverteidigungsmöglichkeiten.
Die beiden Deutschen Meister
Phillipp Pohl und Norman Helm
zeigten eine besondere Art, Judo zu zelebrieren, die Kata.
Langsam und für jeden gut sichtbar werden dabei die Würfe gezeigt (Fotos
unten). |
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Antje Schubert, die bereits die
Selbstverteidigung demonstrierte, bekam von Moderatorin Manja Keller
außerhalb des Protokolls eine besondere Gelegenheit eingeräumt. Sie
durfte sich jemanden aus dem Publikum auswählen, den sie schon lange mal
gern "aufs Kreuz" legen wollte. |
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Antje fackelte nicht
lange und forderte ihren Schulleiter Herrn Behnke auf. Er war selbst
einstmals Judoka und lernte bei dem viel zu früh verstorbenen früheren
Präsidenten des Deutschen Judobundes Dr. Erhard Buchholz das 1x1 des
Judo-Sports. Obwohl er schon lange nicht mehr auf der Tatami stand,
merkte man ihm jedoch die gute Schule an. Er bot Antje tüchtig Paroli.
Letztendlich setzte sich Antje als gut durchtrainierte Judoka jedoch
durch und Herr Behnke landete schmunzelnd auf der Matte. |
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Auch eine kleine
Ehrung für zwei Geburtstagskinder
fehlte nicht. Laura Kölzke feiert ihren 15. Geburtstag
und Matthias Seidensticker ist in der 9. Klasse als
Boxer. Herzlichen Glückwunsch! |
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Und noch eine kleine
Information bewegte die Gemüter.
Die amerikanische Partnerschule, die High Scool in Ledyard/Connecticut,
mit der es einen regen
Schüleraustausch gibt, gratulierte schriftlich und mit einem
wunderschönen Blumengruß. |
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Im dritten Block der
Sportvorführungen zeigten die Handballerinnen und die Fußballer, wie
sicher sie mit dem Ball umgehen können. Auch hier gab es ein kleines
Ereignis außerhalb des Protokolls.
Moderator Stefan Wimmer forderte wieder einen Gast - diesmal den
Bildungsminister Steffen Reiche - auf, sich sportlich zu betätigen. Er
sollte gegen Torwart Stefan Flauder antreten und ihn mit einem gezielten
Schuss überlisten. Herr Reiche versuchte, sich mit einem Gegenvorschlag
dieser Aufgabe zu entziehen. "Ich laufe |
jetzt lieber einen
Marathon und wenn ich wiederkomme, dann schieße ich." Manja konterte
liebenswürdig, dass das kein Problem sei, aber natürlich die Reihenfolge
umgekehrt wird. "Erst schießen und dann Marathon!" Herrn Reiche blieb
bei solch einer eleganten Aufforderung wohl nichts anderes übrig. Das
Resultat zeigte allerdings auch, dass Stefan wohl doch der bessere
Fußballer ist. |
Nun kam es zum Höhepunkt der Veranstaltung, der
feierlichen Schlüsselübergabe. Architektin Frau Gordon übergab den
symbolischen Schlüssel an Oberbürgermeister Martin Patzelt und dieser
wiederum an Schulleiter Behnke. Dieser bedankte sich bei allen Helfern,
Organisatoren, Bauarbeitern und vielen anderen mehr für die gute Arbeit.
"Mir werden ab sofort die montäglichen Bauberatungen um 10.00 Uhr fehlen"
scherzte er.
Den Abschluss der Festgala bildete noch einmal eine
Vorführung aller beteiligten Schüler. Symbolisch stellen Sie das neue Logo
der Schule dar und verabschiedeten sich damit vom recht zahlreich
erschienenen Publikum.
Am Abend fand in der Mensa noch ein
Absolvententreffen statt. Es war sozusagen die "Generalprobe" für das
nächste Jahr, wenn die Schule ihren 50. Geburtstag feiern wird.
Die Mensa platzte teilweise fast aus den Nähten. |
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Fotos und Text:
Birgit Arendt
Pressereferentin
Brandenburgischer Judo-Verband e.V. |