Henry Hempel – zum 70. Geburtstag!


Ein großer Sportsmann wird 70 Jahre alt!
 

Henry Hempel – von seinen Freunden auch liebevoll „Henner“ genannt – ist Judoka, war ein erfolgreicher Trainer, aber auch Funktionär und leitete die Geschicke des Judo-Sports in Deutschland wie kaum ein Zweiter.
 

Solch ein Jubiläum ist immer auch eine Möglichkeit des Rückblicks, um Leistungen zu würdigen und für vieles zu danken.

Henry Hempels Leben war bisher begleitet von einigen Superlativen.

Er ist einer der drei höchsten Würdenträger in deutschen Landen: zur Judo- Weltmeisterschaft in München 2001 wurde ihm in Anerkennung seiner Arbeit um den „sanften Sport“ durch den IJF-Präsidenten Y.S.Park der 9. Dan verliehen. Dies ist die höchste Auszeichnung, die einem deutschen Judoka bisher zuteil wurde und berechtigt Henry Hempel zum Tragen eines roten Gürtels.
 

Seine Judo-Wiege stand in Dresden.
Selbst war er mehrfacher Deutscher Meister im Einzel (1954-57) und auch mit der Mannschaft und begann nach seiner aktiven Zeit als Trainer zu arbeiten. Bereits 1960 betreute er die DDR-Auswahl bei der Europameisterschaft in Amsterdam. Von 1962 bis 1988 war er Cheftrainer im Deutschen Judo-Verband der DDR – und hatte damit die längste Amtszeit der Welt in solch einer Funktion!

Als Verbandstrainer und Vorsitzender des Trainerrates verstand er es, im Team der Trainer vorwärts drängend zu wirken und durch hohe Anforderungen auf pädagogischem und trainingsmethodischem Gebiet zur Profilierung der Hochleistungs- und Anschlusstrainer beizutragen. Große Verdienste erwarb er sich darüber hinaus bei der Entwicklung des Graduierungssystems im Deutschen Judo-Verband in den sechziger Jahren.
Aber vor allem die Bilanz der Erfolge seiner Schützlinge ist beeindruckend und einzigartig: Olympiagold durch Dietmar Lorenz 1980 in Moskau, zwei Silbermedaillen und sechs Mal Bronze, drei Weltmeistertitel (Detlef Ultsch 1979 in Paris und 1983 in Moskau sowie Andreas Preschel 1983), zwei Vize, 14 Bronzemedaillen und 26 Europameister.
 

Henry Hempel wohnt mittlerweile seit über 10 Jahren im brandenburgischen Lindow.

Dort übernahm er 1990 die Leitung der Sportschule und setzte alles daran, dass diese einstige Kaderschmiede von Sportlern weiter funktionierte und für alle offen wurde. Mittlerweile ist die Sportschule neu saniert und bietet beste Trainings-Bedingungen, die auch bundesweit gern genutzt werden.
 

1991 wurde Henry Hempel zum Präsidenten des Brandenburgischen Judo-Verbandes gewählt und übte diese Funktion bis 2002 aus. Bereits 1992 wurde er – damals als erster Ostdeutscher - Mitglied des Ehrenrates im Deutschen Judo-Bund.

Henry Hempel ist seit 2002 Ehrenpräsident des Brandenburgischen Judo-Verbandes.

 

Zu seinem 70. Geburtstag übermitteln wir Henry Hempel die herzlichsten Glückwünsche. Gesundheit und Glück, noch viele gute Ideen und Kraft bei der Förderung des Judo-Sports sind Wünsche, die wir ihm mit auf den Weg geben, aber auch ein herzliches Dankeschön für seine geleistete Arbeit für den Judo-Sport in Brandenburg und in Deutschland.

 

Der Vorstand des
Brandenburgischen Judo-Verbandes e.V.