SANIX – Cup der männlichen Jugend U 16 in Fukuoka/ Japan

Super Erfolg der DJB Auswahl beim
Internationalen SANIX – Cup
der männlichen Jugend U 16 in Fukuoka/ Japan.
 

So kurz vor Weihnachten waren wir eingeladen zum Sanix –Cup nach Fukuoka/Japan. Zehn Mann: sieben Kämpfer mit Coach Peter Schlatter, Kampfrichter Helmuth Müller und Delegationsleiter Norbert Specker.

Die Creme de la Creme der U16 aus Deutschland gegen die Judomacht Japan …

Mehr als 50 Judomannschaften aus Japan und drei eingeladene Nationen (USA, Korea, Deutschland) kämpften beim ersten SANIX – Cup in Fukuoka. Jede Mannschaft bestand aus fünf Kämpfern, die Gewichtsklasse spielte „keine“ Rolle. In einem vorgepoolten System qualifizierten sich nur die Poolsieger für die Hauptrunde. Mit einem 4:1 und einem 5:0 erreichte die DJB-Auswahl die KO-Runde der besten 16 Mannschaften. Der erste Kampf in der Hauptrunde wurde ebenfalls mit 5:0 gewonnen. So richtig spannend wurde es im Viertel-Finale gegen die mitfavorisierte Takuma Junior Highschool. Thomas Beck gewann wie seine bisherigen Kämpfe mit einer Abtauchtechnik und einem blitzsauberen Übergang zum Haltegriff. Den spannendsten Kampf lieferte sich Matthias Meienberg mit einem starken Japaner. Bis 10 Sekunden vor Schluss lag er mit Yuko hinten und konnte mit einem letzten Kraftakt seinen Gegner mit Waza-ari von den Beinen reißen. Sowohl Florian Neumann als auch Christopher Grove verloren ihre Kämpfe knapp mit Koka Wertung. So musste Stefan Oldenburg im letzten entscheidenden Kampf gewinnen. Das schaffte er mit einem wunderschönen Vor-Zurück-Tani-otoshi und die Mannschaft stand im Halbfinale. Thomas Beck, Stefan Oldenburg und Florian Neumann gewannen mit Ippon, Matthias Meienberg mit Yuko, nur Daniel Selling nutzte eine Übergangssituation Stand-Boden nicht und verlor noch mit Waza-ari. Im Finale musste sich die Auswahl den über- (gewichtigen) mächtigen Koreanern stellen. Thomas Beck (74 kg) kämpfte mit akrobatischen Einlagen gegen den 30 kg schwereren fünffachen Koreanischen Meister (105 kg) ums Überleben, bis ihn der Koloss doch in der letzten Minute im Boden platt machte. Helge Dräger, Stefan Oldenburg und Florian Neumann mussten sich ebenfalls gegen die sehr viel schwereren Koreaner geschlagen geben. Mit der Devise Ehrenpunktrettung ging Matthias Meienberg (73 kg) in den letzten Kampf und gewann mit einer starken Leistung und einer Yuko-Wertung für eine Abtauchtechnik gegen den 90 kg schweren koreanischen Kämpfer.
Für seine tolle Leistung wurde er von den Japanern mit vier weiteren Wettkämpfern mit einem Ehrenpreis und einem maßgeschneiderten und mit seinem Namen bestickten Mizuno Judogi belohnt. Zu den Wettkämpfen lässt sich abschließend sagen, dass die Mannschaft eine super Wettkampfleistung erbrachte, vor allem die drei 73iger Beck, Meienberg und Oldenburg konnten mit ihrer technisch-taktischen und auch kämpferischen Leistung überzeugen. Trainer, Kampfrichter und Bundesjugendleiter waren mit ihren „Jungs“ mehr als zufrieden.

Als weitere Höhepunkte dieser Reise stand ein Besuch des Nagaski –Atombombenmuseum, Shopping in Fukuoka, viele Ofuro-Besuche, Techniktraining mit Nakamura (Weltmeister 1993, Olympia-Silber Atlanta 1996), Freundschaftskämpfe, heimliches Krafttraining und jede Menge offizielle Einladungen auf dem Terminplan.

Die Mannschaft hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen und einen wichtigen Beitrag zur deutsch-japanischen Freundschaft geleistet. Die Japaner haben uns bereits für das nächste Jahr wieder eingeladen zum Sanix-Cup nach Fukuoka, also strengt Euch an und bemüht Euch, es lohnt sich. Liebe Grüße und Attacke Euer Peter Schlatter.