Frankfurt/Main (judo-press) Han Ho
San, von 1965 bis einschließlich 2000 als Trainer beim Deutschen Judo-Bund
(DJB) tätig, wird am Donnerstag vom Bundespräsidenten mit dem
Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland ausgezeichnet.
Die Auszeichnung wird dem 65-jährigen gebürtigen Südkoreaner von Werner
Stump, Landrat des Rhein-Erft-Kreis, am Donnerstag, 22. April, um 12 Uhr im
Sondergebäude des Kreishauses (Willy-Brandt-Platz 1, 50126 Bergheim)
überreicht.
Han Ho San schloss 1957 erfolgreich die Elite-High School Yong Chong in
Südkorea ab und erhielt 1961 sein Diplom im Studium der Architektur an der
Hong Ik University. Der staatlich geprüfte Diplom-Trainer und Träger des 9.
Dan feierte seinen größten Erfolg als Judoka mit Platz fünf bei den
Weltmeister-schaften 1961 in Paris.
Ein Jahr später zog es die lebende
Judo-Legende nach Deutschland, wo er 1965 als Trainer zum Deutschen
Judo-Bund wechselte. In seiner Zeit als Bundestrainer gewannen DJB-Athleten
zahlreiche Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und
Europameisterschaften.
1993 berief ihn der DJB-Vorstand zum Cheftrainer, Ende 2000 trat Han Ho San
schließlich nach seiner Pensionierung als dienstältester Bundestrainer im
Deutschen Sportbund (DSB) von seinem Amt zurück.