Ausbildung zum Fachübungsleiter 2004

Auch dieses Jahr fanden wieder Lehrgänge zum Fachübungsleiter im Judo in Strausberg statt.
Ingesamt 24 Teilnehmer fanden sich von Januar bis April zu fünf Lehrgängen je ein Wochenende dort ein.
Die Leiter der Lehrgänge waren Herr Jan Schröder und Herr Martin Reißmann.
Der erste Lehrgang im Januar war noch etwas angespannt, keiner wusste so richtig was einen erwartet und wie die anderen Teilnehmer so sein würden. Doch Herr Schröder und Herr Reißmann nahmen unsere Bedenken durch ihre freundliche und verständnisvolle Art.

Freitagabend war die Ankunft und nach dem Abendbrot  ging es auch gleich in den Seminarraum zur ersten Theoriestunde. Wir erfuhren Grundlegendes zum Aufbau und der Struktur des gesamten Lehrgangs und zu den Prüfungsanforderungen in Theorie und Praxis. Am Abend saßen wir noch lange zusammen, um uns besser kennen zu lernen und das Gehörte auszuwerten. 

Das Aufstehen bereitete dann einigen zwar leichte Schwierigkeiten, aber Pünktlichkeit war unser oberstes Gebot und daran hielt sich auch jeder. Dann ging es auch gleich in die Vollen. Die Teilnehmer waren den ganzen Vormittag  im Seminarraum, um über Trainingsplanung, Aufbau einer Übungsstunde, über Rechtsfragen oder die Fürsorge & Aufsichtspflicht geschult zu werden. Um Punkt 12.30 Uhr gab es Mittagessen und man hatte sich wieder für den Rest des Tages gestärkt. Danach gingen wir - und wie sollte es auch anders sein - auf die Matte. Wir erhielten viele gute Hinweise und Tipps von unseren Ausbildern zu spezifischen Fragen wie z.B. Anfängermethodik oder Judo-Kennenlern-Training. Um 18.00 Uhr gab es dann Abendbrot und zum Schluss, sozusagen als Gutenachtgeschichte, noch ’ne Theoriestunde über Maßnahmen und Aufgaben des Übungsleiters außerhalb der Judomatte. 

Die Eindrücke des Tages wurden beim gemütlichen Beisammensein ausgewertet. Der Sonntag wurde auf der Matte begonnen mit Demonstration des 8. Kyu gem. der Prüfungsordnung des DJB & BJV  und endete im Seminarraum  mit der Theorie zum 7. Kyu.

Die nachfolgenden vier Lehrgänge verliefen ähnlich und wir bekamen sehr viele wichtige Informationen zu den Aufgaben und Tätigkeitsbereichen eines Übungsleiters. Der zweite Lehrgang befasste sich u. a. mit allgemeinen Trainingsgrundlagen, Bedeutung von Spielen und Wetteifern, Fehlerkorrektur bei Kindern und richtigem Coachen. Auf der Matte ging es um judospezifisches methodisches Repertoire und um den 5.und 6. Kyu gemäß der Prüfungsordnungen.

Nachfolgende Lehrgänge waren mit Themen zur Ernährung, Taktik und Strategie, Verletzungsprophylaxe, Organisation von Wettkämpfen ausgefüllt. Auf der Matte ging es u. a. um die Demonstration der weiteren Kyu, um Verteidigungsverhalten und Kontern oder Krafttraining auf der Matte.

Es war ein sehr umfangreiches und anstrengendes Programm, was wir zu absolvieren hatten. Am letzten Tag ließen wir die vergangenen Wochenenden noch mal Revue passieren. Bei guter Stimmung mit Bratwurst und einem Steak saßen wir noch mal gemütlich zusammen.

Am nächsten Morgen war Herr Schröder der einzige, der so wirklich munter war und der Rest der Truppe verbrachte die meiste Zeit damit beim Frühstück die Augen offen zu halten. Zum letzten Mal ging es dann im Judoanzug auf die Matte, um ein Erinnerungsfoto zu schießen.

Die letzte Theorieeinheit wurde aufgrund des herrlichen Wetters im Freien absolviert. Wir nahmen unsere Stühle mit raus und fragten uns gegenseitig den Stoff ab, den wir gelernt hatten.

Abschließend möchten wir sagen, dass jeder hier gutes solides Rüstzeug für seine weitere Übungsleitertätigkeit bekommen hat, worauf  man prima aufbauen kann. Dies verdanken wir natürlich unseren beiden Topp- Trainern Herrn Schröder und Herrn Reißmann, denen wir an dieser Stelle herzlich danken und ihnen für Ihre weitere Arbeit viel Erfolg wünschen möchten. 

In diesem Sinne

Hajime!

 

Im Namen der Truppe
Ariane Halfter
(1. Spremberger JV)

Strausberg, im Mai 2004