Michael Paul und Willi Gruschinski starteten in einer Alters- und Gewichtsklasse in einem Feld mit acht Startern. In zwei Viererpools kämpften die Männer um die Medaillen. Michael Paul stand nach fünf Kämpfen gegen starke Partner, von denen er mehrere mit Ippon gewonnen hat, im Finale gegen den japanischen Finalgegner der WM 2002. Diesen Kampf konnte er nicht mehr siegreich gestalten und wurde damit Vize-Weltmeister.
Willi Gruschinski wurde Fünfter.

Am zweiten Tag, dem 24.06. war dann Victor Semenko am Start in einem Feld mit 15 Startern. Er hatte seinen großen Tag, ein Freilos, in Runde zwei erkämpfte er Ippon für De Ashi Barai, im Finaleinzug Ippon für Uchi Mata Gaeshi und im Finale Passivitäts-bestrafungen für seinen Gegner Magomedow aus Russland bis Keikoku - und damit Weltmeister.

Am 25.06. kämpfte Ronald Kühn in einem Feld mit 12 Startern. Auch er beginnt mit einem Freilos, Runde zwei und Finaleinzug gewinnt er durch Aktivität gegen Smirnow (RUS) und Ivascu (USA), im Finale gegen Ivan Radu aus Abensberg verlor er leider mit Ippon durch Tai Otoshi - und damit wurde Ronald Kühn wieder Vize-Weltmeister.

Aus der Eberswalder Bundesliga-Mannschaft startete noch Marko Spittka, der seine Klasse recht souverän gewann, sich aber im Finale verletzte, weshalb er auch nicht mehr in der Mannschaft oder Open kämpfen konnte.

Deutsche Sportler erkämpften in Toronto 24 Weltmeistertitel und zahlreiche weitere Medaillen und Platzierungen. Darüber hinaus wurde das Frauenteam mit Tanja Schönborn, Ilka Gisselmann, Astrid Krombach und Uta Backes Mannschafts-Weltmeister.

Bericht und Ergebnisse: Ronald Kühn