Bundesliga-Viertelfinale in Frankfurt (Oder) am 08. Oktober 2005

Die Frankfurter hatten mit dem 2. Platz der Nordgruppe Heimrecht im Viertelfinale. Dieser Rahmen wurde genutzt, um zum einen langjährige Bundesligakämpfer aus dem aktiven Sport zu verabschieden und zum anderen, um erfolgreiche Nachwuchskämpfer zu ehren.
Der Präsident des JC 90 Gundolf Schülke und Trainer Rudolf Hendel dankten Uwe Frenz für seine langjährige Bundesligakarriere, in der er viele Jahre der Kapitän der Mannschaft war.
Herzlichen Dank ebenso an Tino Buchholz (rechts), Steven Hendel (unten) und Christian Lehmann (rechts unten).

Damit stehen langjährige Leistungsträger, die alle ihren Anteil an den drei Meistertiteln und den sieben Vizemeistertiteln des JC 90 haben, der Mannschaft nicht mehr zur Verfügung.
Spätestens da wird auch klar, dass der Umbau der Mannschaft des JC 90 längst begonnen hat und viele junge Talente ihr Leistungsvermögen zeigen wollen, aber viele sich auch noch entwickeln müssen.
Und an dieser Stelle gehts auch gleich weiter. Die erfolgreichsten Nachwuchs-Sportler wurden geehrt.

Melanie Lierka wurde vor Wochenfrist Europameisterin der Junioren, Robert Zimmermann gewann EM-Bronze.
Marc Schäle (links) gewann die Bronzemedaille bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen der U17, Florian Neumann (rechts) wurde Fünfter.
Bei der IDEM der U20 wurden Romy Tarangul (oben) und Robert Zimmermann (rechts) Internationale Deutsche Meister,  Nils Dochow (oben rechts) gewann Bronze.
Alle drei sind hoffnungsvolle Talente im Juniorenbereich, die neben der IDEM auch weitere internationale Turniere gewannen bzw. medaillengeschmückt nach Hause kamen.
Danach gings dann los mit dem Viertelfinale. Die Mädels aus ganz Deutschland, die zum Kaderlehrgang der U16 in Frankfurt waren hatten am Nachmittag trainingsfrei und konnten somit das Viertelfinale verfolgen.
Sie machten gute Stimmung.
Die Rodewischer bei ihrem Ritual des Einschwörens auf den Wettkampf.


Beide Erstformationen stellten sich vor. Rodewisch in weiß, Frankfurt in blau.
Hier nun einige Wettkampffotos.

Sergej Novikov gewinnt gegen
Tim Klessing - damit 1:0
Sebastian Bähr erhöht gegen Vitaly Polionsky auf 2:0

Marcel Jamet (links) muss sich Sven Helbing beugen - 2:1
Helge Molt hatte es gegen den Junioren-EM-Dritten Robert Zimmermann (rechts) nicht leicht. Nach über vier Minuten Kampfzeit nahm er Robert jedoch leider die Führung ab.
Damit stand es 2:2.
Auch Robert Krawczyk fand gegen Ilja Chymchyau nicht die richtigen Mittel und musste den Kampf nach voller Zeit mit  Waza-ari verloren geben - 2:3 Adrian Markov hatte dann in der 73-kg-Klasse viele gute Aktionen, verlor aber auch gegen Michael Möbius, womit bereits vor der Halbzeit klar war, dass Rodewisch im ersten Durchgang führen wird. - 2:4
Michael Rex in der abschließenden 66-kg-Klasse gewann bereits nach 56 Sekunden souverän gegen Thomas Hartlich.

Damit stand es zur Halbzeit 3:4 für Rodewisch.


Es folgte der zweite Durchgang.
 


Im zweiten Durchgang bekam Oliver Lodtka (links) in der 60-kg-Klasse seine Chance, musste aber der Erfahrung seines Trainingskameraden Alexander Beu Rechnung tragen und verlor den Kampf. Bährchen (rechts) gewann auch seinen zweiten Kampf gegen Vitaly Polionsky.
Thomas Pille musste gegen Sven Helbing einem recht schnellen Yuko hinterher arbeiten und konnte ihn trotz größter Anstrengungen nicht mehr ausgleichen.
Auch im weiteren Wettkampfverlauf konnte sich Stefan Niesecke gegen Helge Molt nicht durchsetzen. Damit stand es bereits zu diesem Zeitpunkt 4:7 und Frankfurt hätte alle Kämpfe gewinnen müssen, um noch eine kleine Chance zu wahren.
Robert Krawczyk gewann seinen zweiten Kampf gegen Roman Schulze dann auch, aber Kristof Wilkomirski verlor in der 73-kg-Klasse gegen Michael Möbius und damit war das Viertelfinale bereits vorzeitig entschieden. Michael Rex, der seinen Kampf gegen Christian Thurm wieder gewann, brachte nur noch eine Schönheitskorrektur des Endergebnisses.
6:8 hieß es am Ende - und die Rodewischer hatten es zum zweiten Mal geschafft, den Frankfurtern den Weg ins Finale zu verwehren.

Die Potsdamer Jungs vom UJKC mussten gegen die übermächtig erscheinenden Abensberger ran. Leider erst in der zweiten Runde schaffte es Przemyslaw Matjaszek, auf 8:1 zu verkürzen. Besonders zu würdigen ist aber sicher der Sieg von Phillip Drescher gegen den Weltklasse-Judoka Alexander Budolin nach weniger als 3 Minuten.
Damit gab es ein 12:2 für Abensberg und auch Potsdam verabschiedete sich mit dem Viertelfinale aus einer tollen Bundesliga-Saison.

Nachdem auch Witten-Annen gegen Großhadern und der SC Berlin in Ettlingen verloren haben, werden in der Finalrunde Ende Oktober die Süd-Mannschaften unter sich sein.