Ganz in Familie - Judo- und Breitensport gemeinsam erleben!

Zu einem ganz besonders prägenden Sporterlebnis kamen vierzehn bei der PSG Dynamo Brandenburg Judosport trainierende Kinder mit ihren Eltern in das Dorf Gnewikow nahe Neuruppin.

Die Kinder der Altersklassen U9, U11 und U14 reisten individuell mit ihren Eltern am Freitagabend im dortigen Sport- und Erlebnishotel an.
Organisiert hatte das lange Sport-Wochenende Übungsleiter Heiko Hermann. Gemeinsam hatten die Trainer und Übungsleiter Olaf Roock, Heiko Hermann und Sören Arlt bereits im Vorfeld auch die Ablauf- und Trainingsplanung erstellt.

Bei den vielfältigen Aktivitäten kooperierten die Brandenburger mit den zur gleichen Zeit im Trainingslager befindlichen Judokas aus Neuruppin und Wittstock.

Schon am Freitagabend absolvierten die Judokas ihre erste Trainingseinheit. Auf das gemeinsamen Abendessen folgte ein längerer Spaziergang zur Erkundung der schönen Umgebung.

Ein abendliches Bad im Ruppiner See wurde von Kindern und Eltern gleichermaßen als echte Wohltat empfunden. Nachdem die jungen Sportler erschöpft in ihren Betten lagen und sich mehr oder weniger in „Morpheus Arme“ begeben hatten, beschworen die Eltern und Trainer beim gemütlichen Beisammensein den Geist der Gemeinsamkeit.

Am Samstag begann mit einem Frühsport. Während die Kinder danach eine Judo-Trainingseinheit durchführten, bewegten sich die Eltern bei gruppendynamischen Spielen mit anschließender Rückenschule unter fachkundiger Anleitung.

Nach einem Bad im See ging man zum Mittagessen. Die Judokas probten im Anschluss ein kleines sportliches Schauprogramm für einen Auftritt beim Dorffest im Nachbarort Lichtenberg.

Der absolute Höhepunkt dieser Lichtenberger Sommerfete war das Kuhmelken. Unter einem voluminösen Gummi-Euter mit vier Zitzen saß der jeweilige Spielkandidat auf einem Melkschemel und musste in einem vorgegebenen Zeitlimit möglichst viel Spielmilch in den Eimer bringen. Bei dieser Prozedur holten die Havelstädter fast alle Preise. Für ihre exzellente Vorführung bedachte eine Dorffest-Jury die Dynamos mit einer Sonderprämie von 50,00 Euro, die einen außerplanmäßigen Eisgenuss möglich machte.

Nach einer weiteren Matten-Trainingseinheit folgte ein Spaß- und Spielbad am und im See. Den Tag krönte nach dem guten Abendessen eine spannende Nachtwanderung. Dabei konnte man auch u.a. die Aktivitäten diverser Fledermäuse beobachten.

Der Sonntag begann für Alt und Jung mit den fließenden Bewegungen des fernöstlichen Thai – Chi, wobei die Kundigen ihren Mitstreitern die Bewegungen der Grashalme im Wind durch ihre Übungen zu vermitteln suchten. Zwangsläufig ergaben sich dabei auch Übungen für die Lachmuskulatur.

Nach dem Frühstück gingen die Kinder auf die Tatami, während die Eltern nach einer zünftigen Erwärmung mit dem dazugehörigen Dehnungsprogramm ein Volleyball-Turnier spielten. Trainer Hermann nutzte die Zeit, um den Kollegen von Kempo Neuruppin und Wittstock einen Einblick in die praktische Durchführung des Kinder-Breitensport-Wettbewerbs Judo Safari zu geben, an dem die Brandenburger seit Jahren teilnehmen und immer bessere Ergebnisse im Deutschen Judo-Bund-Maßstab erzielen.
Vor dem Mittagessen rasch ein Bad im See.
Danach ging es zur Kanutour in Richtung Neuruppin. Drei Zehn-Mann-Boote und drei Kanus mit je drei Insassen begaben sich auf die ca. 10 km lange Seefahrt. Nach einem Zwischenstopp mit dem obligatorischen Eisessen ging es auf die schlauchende Rückreise. Ein ausgiebiges Badeerlebnis beendete die sportlichen Aktivitäten.

Während des Aufenthaltes wurden enorme Mengen an Sonnenschutzmitteln mit hohen Lichtschutzfaktoren von den Eltern auf ihren Sprösslingen verrieben. Es kam trotz intensivem „Kaiserwetter“ zu keinen nennenswerten Sonnenbränden. Mindestens genauso große Mengen an Mineralwasser und Tee wurden verkonsumiert.

Über den Verzehr von geistigen Getränken durch die gestressten Eltern in den späten Abendstunden ist nie Buch geführt worden.

Nach der fast militärischen „Stubenübergabe“ an das Hotelpersonal erfolgte am Abend planmäßig die Abreise nach Brandenburg.
Der beinahe einstimmige Tenor der Teilnehmer bei der nach bereitenden Zusammenkunft war: Klasse – zur Wiederholung empfohlen !

E. – D. Zuckschwerdt