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Gut vorbereitet
und mit ansprechenden Leistungen zur Prüferlizenz Nachdem im ersten Halbjahr die planmäßig angesetzte Ausbildung zur Prüferlizenz des BJV wegen zu geringer Teilnahme abgesagt werden musste, fand am vergangenen Wochenende vom 06. bis 08.Oktober 2006 in Lindow zeitgleich zur Weiterbildung Fachübungsleiter/ Trainer C eine Ausbildung für Bewerber zum Erwerb eine Prüferlizenz des BJV e.V. statt. Sie wurde für Judoka durchgeführt, die auf Grund der Absage des Lehrgangs vom Mai bisher keine Möglichkeit zum Lizenzerwerb hatten und bei denen der Heimatverein eine besondere Notwendigkeit zur Ausbildung signalisierte. Der Lehrgang und die Prüfung wurden, wie auch in den zurückliegenden Jahren vom Vizepräsidenten des BJV Jan Schröder und vom Prüfungsreferenten Martin Reißmann durchgeführt. Insgesamt stellten sich fünf Bewerber zur Ausbildung und Prüfung, von denen drei Judoka am Ende des Lehrgangs die Lizenz und den Prüferstempel mit nach Hause nehmen konnten. Diesen Judoka kann bestätigt werden, dass sie sich gewissenhaft auf den Lehrgang und die Prüfung vorbereitet hatten. Dabei konnten im Bereich der praktischen Prüfung mit fundierten Bewertungen von Prüfungsinhalten und einer qualitativ überdurchschnittlichen Demonstration von Prüfungsinhalten und -anforderungen besonders die Sportler Burkhard Dressel aus Oranienburg und Christian Ott aus Perleberg überzeugen. So verdeutlichte und demonstrierte Sportfreund Dressel mit seinen 49 Jahren unter anderem die Inhalte und Prinzipien aller im 1. Kyu enthaltenen Wurftechniken und die Umsetzung der Anforderungen der Anwendungsaufgabe in einer Qualität, an der sich viele junge Sportler hätten ein Beispiel nehmen können. Beide Sportfreunde konnten die Prüfer mit den von ihnen vorgenommenen Bewertungen/Einschätzungen demonstrierter Prüfungsinhalte so überzeugen, dass beiden Bewerbern gute und sehr gute Leistungsbewertungen erteilt werden konnten. In der sehr umfangreichen und anspruchsvollen Theorieprüfung wiesen die Prüfungsbewerber gute bis befriedigende Kenntnisse in den geprüften Bereichen nach. Dazu gehörten die Komplexe: Bewertungskriterien von Judotechnik, Fehleranalyse und Fehlerbeseitigung, Prüfungsordnung und Prüfungsdurchführung, Geschichte und Organisation, Technik und Taktik sowie in Terminologie und Methodik. Erfahrungsgemäß lagen in der Theorieprüfung die Ergebnisse auf Grund des sehr breiten Anforderungsspektrums etwas niedriger als in der Praxis. Positiv können an dieser Stelle besonders die Ergebnisse der Judoka Edgar Germersdorf vom TSV Empor Dahme und von Christian Ott hervorgehoben werden. Positiv kann auch ausgewertet werden, dass alle fünf Bewerber die Theorieprüfung erfolgreich absolvierten. Demgegenüber müssen sich zwei Bewerber nach einer nochmaligen Vorbereitung im November einer Wiederholungsprüfung in den Bereichen der Praxisprüfung stellen, da sie die Prüfungskommission nicht im erforderlichen Umfang mit ihren Leistungen überzeugen konnten. Dabei zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen nicht immer exakt erarbeiteten/demonstrierten Technikprinzipien sowie teilweise zu beobachtenden Unsicherheiten beim Einsatz von Techniken in der Anwendungsaufgabe einerseits und Unsicherheiten bei der Bewertung von Praxisinhalten auf der anderen Seite. Der erkennbare persönliche kritische Umgang der Bewerber mit der gezeigten Leistung bildet hier jedoch eine realistische Voraussetzung dafür, dass sich beide Bewerber mit guter Aussicht auf ein erfolgreiches Ergebnis im November der Wiederholungsprüfung stellen können. Von dieser Stelle ein herzlicher Glückwunsch an die nachfolgend benannten Judoka, welche die Prüferlizenz erwerben konnten: Christian Ott, JV Blau – Weiß
Perleberg, Kreisunion 1, Prüferlizenz-Nummer 26 Mit den drei neuen Prüfern verfügt der BJV im laufenden Jahr 2006 jetzt über 96 lizenzierte und darunter über 92 Abnahmeberechtigte Prüfer. Martin Reißmann |