Rudolf Hendel feiert seinen 60. Geburtstag

Das Frankfurter Judo-"Urgestein" ist noch heute ständig "auf dem Hof" und kümmert sich um alles was mit Judo zusammenhängt.

Schon fast 50 Jahre lang betreibt er diesen Sport. Mit elf hat er einst im vogtländischen Rodewisch begonnen, nachdem er sich schon im Turnen, Hand- und Fußball ausprobiert hatte. Schnell machte er Fortschritte, obwohl er gerade im Wettkampf oft aufgeregt war und manchmal dadurch auch einen Kampf verlor.


Bereits mit 18 Jahren wurde er DDR-Männermeister.
Gleich danach ging Rudi Hendel zum ASK nach Strausberg, der 1971 dann nach Frankfurt (Oder) verlegt wurde. Es wurden seine erfolgreichsten Sportlerjahre. 1970 wurde er Europameister und verteidigte 1971 diesen Titel noch einmal. Zu Olympia 1972 startete er in München eine Gewichtsklasse höher - und musste den Wettkampf bereits in der Vorrunde beenden.
Seit 1976 arbeitet Rudi Hendel als Trainer in Frankfurt (Oder), auch hier mit großem Erfolg. Er betreute Athleten wie den vierfachen Europameister Torsten Reißmann, den Olympia-Dritten Karl-Heinz Lehmann oder Europameister Marko Spittka.

(links auf dem Foto als zweiter von rechts neben Uwe Frenz mitten zwischen seinen Sportlern,
unten: jubelnd bei Bundesliga-Erfolgen)

In seiner Freizeit gehört viel Aufmerksamkeit seinem Garten. Außerdem kocht er leidenschaftlich gern.

Außerdem ist er auch heute noch sehr aktiv für seinen Verein. Bis zur vergangenen Saison wirkte er als Bundesliga-Trainer einer sehr erfolgreichen Mannschaft - drei Mal Deutscher Mannschaftsmeister, seit 1990 fast jedes Jahr in der Finalrunde vertreten - diese Ergebnisse können zu Recht stolz machen. Nunmehr managt er wie schon seit Jahren das Sponsoring für den JC 90, organisiert und hält die Fäden in der Hand, ist einfach die gute Seele des Vereins.

Zum 60. Geburtstag die herzlichsten Glückwünsche - und weiterhin so viel Energie und Kraft privat und für den Verein.
 
Text und Portraitfoto: Birgit Arendt
weitere Fotos: JC 90