Judoka erklimmen Hochwald

Jänschwalder und Lübbener Judoka verbringen erlebnisreiche Tage
vom 01.-04. Februar 2008 im Zittauer Gebirge

Das kurze Ferienwochenende nutzten die Jänschwalder Judoka um wieder ihr jährliches Winterfreizeitwochenende in Jonsdorf (bei Zittau) durchzuführen. Dabei war die diesjährige Organisation der Veranstaltung aufgrund der veränderten Ferientermine nicht ganz einfach.

Trotzdem die übliche Dauer der Winterschulferien bis auf einen Tag zusammen gekürzt wurde, wollte man diese traditionsreiche Maßnahme nicht ausfallen lassen. Ist diese doch bei den Kindern und Jugendlichen auf beiden Seiten sehr beliebt und zudem eine angenehme Abwechslung im Trainingsalltag. Also tüftelten die Verantwortlichen, wie man alles unter einen Hut bekommt. Am Ende bleib nur das verlängerte Ferienwochenende und dies bedeutete für die Teilnehmer, das es direkt nach der Zeugnisausgabe auf die Fahrt ging.

Mit insgesamt 33 Teilnehmern, darunter elf vom Kooperationspartner, der Förderschule Lübben, war die Zahl um fast ein Drittel höher als im letzten Jahr. Ein Zeichen dafür, dass es absolut richtig war, trotz aller Umstände die Fahrt durchzuführen.

Entsprechend der pädagogischen Inhalte die der Judosport mit sich bringt, hatte die Veranstaltung wieder einen integrativen Charakter. So waren die Jugendlichen von beiden Seiten sowie die heranwachsenden Übungsleiter und Trainer entsprechend in Verantwortung gesetzt und nahmen so den Erwachsenen und dem Leiter der Maßnahme Herrn Reißmann eine Menge Arbeit ab.

Wie es sich für Sportler gehört, stand natürlich auch viel Bewegung auf dem Programm. Nachdem es gegen 13.00 Uhr am Freitag in Jänschwalde/Ost auf die Fahrt ging, traf die Gruppe gegen 16.00 Uhr am Ziel ein. Und weil so viel sitzen im Auto für Sportler gar nicht gut ist, stieg man gleich mit einer kleinen Begrüßungswanderung von Waltersdorf über den Nonnefelsen nach Jonsdorf ein. Damit war auch gesichert, dass am Abend ein wenig die Müdigkeit alle heimsuchte.

Am Samstag stand Judo und Bewegung im Vereinssportzentrum Zittau auf dem Programm. Der Vormittag wurde auf der Judomatte bzw. in den Fitnessräumen gestaltet und wer wollte durfte im Anschluss auch noch die Sauna nutzen.
 


Nachdem Mittag ging es dann ins Erlebnisbad nach Großschönau. Hier hatten alle beim Wasserrutschen, im Whirlpool oder im Außenbecken viel Spaß. Der Rest des Nachmittags wurde beim gemeinsamen Karten- oder Brettspiel in der Unterkunft, der Bergsteigerhütte, verbracht. Hier ließen sich auch alle ein ordentliches Vesper schmecken und stellten fest dass man auch ohne Fernseher oder Computer die Freizeit gestalten kann.



 

Am Sonntag war Wandern angesagt. Und damit es nicht langweilig wird, ging es dieses Jahr auf den Hochwald in immerhin 752 m Höhe. Leider war auch im Gebirge genau wie hier zu Lande, kein Schnee weit und breit zu sehen.

Lediglich auf dem Gipfel des Berges waren einzelne Reste auf dem Baumkronen und Wegen liegen geblieben. Dafür entschädigte aber das super Wetter bei strahlendem Sonnenschein und den damit verbundenen Ausblick vom Gipfel des Hochwaldes. In der Hochwaldbaude gab es dann ein deftiges Mittagessen bevor man sich wieder an den Abstieg machte.

Auf dem Rückweg ging es dann um den Oybinstein, über dem Stern wieder nach Jonsdorf. Auch wenn die Sitzrodel nicht zum Einsatz kamen und man auch keine Schneemänner bauen konnte, war die Wanderung ein Erlebnis. Gerade für die vielen Jüngeren die zum ersten Mal dabei waren, war der Abstieg durch die vereisten Wege ein großer Spaß. Die ca. 13 km die man an diesem Tag gewandert war hielten alle super durch. Auch der jüngste Teilnehmer, der gerade mal sechs Jahre zählte, kam ohne die helfenden Schultern der Erwachsenen aus.

Der Abend wurde noch einmal gemeinsam auf der Hütte gestaltet. Trotz des großen Alterspektrums, was sich von 6-18 Jahre erstreckte, kamen alle gut miteinander aus und niemand fühlte sich vernachlässigt. Auch zwischen den Schülern der Förderschule Lübben und den Kyoko-Sportlern, wo sich einige zu Beginn fremd waren, gab es keine Berührungsängste. Gemeinsam verbrachte man tolle Tage im Zittauer Gebirge.

Und zum krönenden Abschluss, hielten alle auf der Rückfahrt noch einmal bei der Sommerrodelbahn in Oberoderwitz. Hier durfte jeder noch mal die Piste runter brausen bevor es dann wieder zurück in die Heimat ging.

„Insgesamt eine gelungene Veranstaltung“ fand Leiter Martin Reißmann und hob auch die gute Arbeit unter dem Betreuer-Team hervor. So mancher Jugendliche ist hier sicher wieder in seiner Persönlichkeit gewachsen und für nächste Aufgaben dieser Art gut gerüstet.


Text: Daniel Klenner
Bilder: Daniel Klenner und Lars Stenzel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bildunterschrift: Die Lübbener und Jänschwalder Judosportler auf dem Gipfel des Hochwalds