Ehrung für starke Frauen der Stadt Brandenburg zum Frauentag –
Sandra Köppen-Zuckschwerdt erhielt den Frauenpreis der Stadt Brandenburg
 

Im neu restaurierten Rolandsaal des Altstädtischen Brandenburger Rathauses fand am Internationalen Frauentag in würdiger Umgebung die Eröffnung der Brandenburger Frauenwoche statt. Unter den 200 Gästen war auch das Bundesligateam der Brandenburger Judo-Damen.

Ebenso wie das diesjährige Aktionsthema des Deutschen Judo-Bundes „Gewalt gegen Frauen – nicht mit uns“ steht auch die Brandenburger Frauenwoche unter einem ähnlichen Thema: „Frauenstärken leben – mit Vielfalt und Beteiligung Zukunft gestalten“.

Eine, die sich in diesem Bereich besonders engagiert, ist die Brandenburgerin Sandra Köppen-Zuckschwerdt. Sie erhielt nun folgerichtig mit dem Brandenburger Frauenpreis eine der höchsten Auszeichnungen der Stadt Brandenburg. Dabei hat in diesem Jahr der Brandenburger Frauenstammtisch diesen Preis erstmals an zwei Frauen vergeben, um deren langjährige gesellschaftliche ehrenamtliche Arbeit zu würdigen.  

Die Oberbürgermeisterin der Stadt Brandenburg Dr. Dietlind Tiemann und die Bundestagsabgeordnete Margit Spielmann überreichten die Preise an die 60-jährige Sonderpädagogin und Leiterin einer Förderschule Sylvia Welzig und eben an Sandra Köppen-Zuckschwerdt. 

Sylvia Welzig wurde für ihre Arbeit mit behinderten Kindern und deren Familien und für die Arbeit im Anstaltsbeirat der Justizvollzugsanstalt bei der Integration von Gefangenen gewürdigt.
 

In der Laudatio für Sandra Köppen-Zuckschwerdt wurde eine Seite ihres sozialen Engagements gewürdigt, die bisher noch viel zu wenige kennen, für Sandra aber selbstverständlich ist. Sie engagiert sich bereits seit über zehn Jahren als Ehrenmitglied im „Unabhängigen Frauenverband Brandenburgs“ und hier ganz besonders im Bereich der häuslichen Gewalt. Sie arbeitet im Frauenhaus mit, bildet Frauen in Selbstverteidigung aus und hilft den Frauen sich zu wehren. Hier steht vor allem die Stärkung des Selbstwertgefühls im Vordergrund.  


Unter anderem lädt sie auch zu Festtagen die Frauen mit ihren Kindern zum Spiel, Kaffee und Kuchen auf den Ulmenhof ein. Trotzdem diese Arbeit viel Zeit verlangt, ist dies Sandra sehr wichtig - die strahlenden Kinderaugen sind für sie der schönste Lohn.

Ebenso bringt sie sich in Podiumsdiskussionen zu diesen Themen immer wieder ein und vertritt ihre viel gefragte Meinung. 

„In den kommenden Jahren nach dem Sport werde ich noch mehr Zeit einbringen, denn die häusliche Gewalt wird es leider auch noch längere Zeit geben“ betont Sandra Köppen-Zuckschwerdt nach der überraschenden Auszeichnung.

 

Text: Birgit Arendt
Infos und Fotos: Familie Zuckschwerdt