Am Donnerstag den 1. Mai 2008 geschah
das für uns immer noch Unfassbare.

Sebastian Schüler,

Leiter der Abteilung Judo des KSC Strausberg e. V., verunglückte tödlich bei einem Verkehrsunfall.


Das bedeutet nicht nur, dass der Verein einen verdienten Judoka verliert, seine Frau ihren geliebten Ehemann, seine zwei wundervollen Söhne ihren fürsorglichen Vater, sondern die Welt auch einen engagierten, vorbildlichen Menschen.

Sebastian erblickte am 12. August 1975 das Licht der Welt. Nach seinem Abitur und seiner Ausbildung zum Dipl.-Ing. für Maschinenbau heiratete er eine tolle Frau und wurde Vater zweier großartiger Kinder.

Seit 1983 war er dem Judosport in Strausberg eng verbunden. Von 1989 bis 1991 lernte er an der Sportschule in Frankfurt (Oder). In dieser Zeit hatte er auch als DDR-Meister und Dritter bei der damaligen Spartakiade seine größten Erfolge als Kämpfer.

Er unterstütze seinen Verein nicht nur als Trainer und als einer der ersten Zivildienstleistenden in Strausberg, sondern er leitete seit 2003 auch als
1. Vorsitzender der Abteilung Judo die Geschicke des Vereins.

Auch als Hallensprecher bei nationalen und internationalen Meisterschaften war er einer der angesehenen Personen im Deutschen Judosport.  Gemeinsam mit seinen Freunden war er in der Gruppe der Strausberger Hallensprecher. Die attraktiven jungen Männer wurden oftmals liebevoll als „Die Schwiegersöhne“ bezeichnet. Diese „Schwiegersöhne“ sind nun leider nicht mehr komplett.

Basti, wie die meisten Freunde ihn nannten, strahlte immer gute Laune aus. Er war ein Ruhepol, der in jeder Lebenslage souverän wirkte. Er war ein guter Zuhörer, der immer einen Rat wusste und sich selbst nie zu stolz war, mal eine persönliche Meinung einzuholen. Er konnte auch knallhart die Meinung sagen, jedoch ohne jemanden dabei abzuqualifizieren. Er war immer hundertprozentig da, wenn man ihn brauchte.

Schon als Kinder hatten seine Strausberger Freunde, obwohl gleichaltrig, immer großen Respekt vor ihm. Er hat sich im Leben nie klein kriegen lassen. Er war immer einer von ihnen, hatte die gleichen Fehler wie sie und dennoch haben sie immer zu ihm aufgeschaut. Er war ein Vorbild für alle. Er war anspruchsvoll, dabei aber immer bescheiden.

Basti Schüler, Deine Freunde haben mit Dir nicht nur einen guten Kumpel verloren, sondern auch einen Freund der immer für sie da war.
Die Judo-Familie hat mit Dir einen engagierten jungen Mann verloren, der sich immer für die Belange unseres Sports und weit darüber hinaus eingesetzt hat.

Wir vermissen Dich!

Wir werden Dich nie vergessen und im Herzen weiter tragen.

In tiefer Trauer
 - der Vorstand des Brandenburgischen Judo-Verbandes -
- die Abteilung Judo des KSC Strausberg e.V. -

Kondolenzbuch für Sebastian
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