Kampftag der 2. Bundesliga am 17. Mai 2008 in Strausberg

Mit hohen Erwartungen gingen die Jungs der Strausberger Mannschaft in diesen Heim-Kampftag. Waren doch die Gelsenkirchener Gäste einige Plätze hinten in der Tabelle und die Insider rechneten schon mit einem guten Ergebnis, das die Strausberger Position in der 2. Bundesliga festigen sollte.
Aber es kam alles anders als geplant und gehofft...

Der Auftakt dieses Kampftages war erst einmal traurig. Haben doch die Gastgeber zu Monatsanfang ihren Vereinsvorsitzenden und vor allem auch ihren guten Freund Sebastian Schüler verloren. Eine Schweigeminute am Anfang ehrte das Andenken an Sebastian. Auch traten die Jungs alle mit einer schwarzen Armbinde an der Trainings- bzw. Judojacke auf und spendeten den kompletten Erlös der Veranstaltung der Familie.


 

Die erste Kampfrunde sollte sehr ernüchternd werden.

Die Strausberger Jungs holten zwar in den ersten Kämpfen schnell eine Führung heraus, legten sich aber dann so unglücklich in die Festhalten, dass manche schon laut von Anfängerfehlern redeten.

Diese Situation passierte in vier Kämpfen der ersten Runde! Zur Pause stand es gerade mal 1:6, womit ein Sieg an diesem Kampftag in sehr weite Ferne gerückt war.
 

Diese Aktion oben zeigte auch die Überlegenheit der Strausberger und wurde mit einem Waza-ari belohnt. Leider reichte auch der nicht und der Kampf endete letztendlich mit Osae-komi.
Dem Trainer Sebastian Hesse trieb es dann doch die Sorgenfalten ins Gesicht.
Bei solch vielversprechenden Kampfverläufen in der jeweiligen Anfangsphase war kaum damit zu rechnen gewesen, dass die Athleten sich noch die Führung nehmen lassen.
In der Pause gab es dann einige Aktionen, die insbesondere auf die Ehrung von Sebastian Schüler ausgerichtet waren.

So wurde zum Beispiel der Judoanzug der damaligen Europameisterin Katrin Dittrich versteigert, dessen Erlös mit in die Spende einfloss.

Alexander Schmotz erhielt den Zuschlag und die Jacke aus den Händen von Katrins Vater überreicht.

 

Aber auch wichtige Gäste wurden begrüßt. So zum Beispiel Alfons Neumann mit seiner Frau und der

erste Medaillengewinner der DDR bei Europameisterschaften Erich Zielke.
 
Außerdem wurden bei eine Tombola Preise verlost. Hauptgewinner war Frederic Neumann (unten).
   
In der zweiten Runde kamen die Strausberger Athleten selbstbewusster in Fahrt.
Im Schwergewicht setzte Sebastian Hesse einen Auftakt nach Maß und gewann souverän den Kampf (links).

Danach sollte es weiter gut laufen und die Jungs gewannen die zweite Runde mit 4:3.

Nach der unglücklichen ersten Runde stand am Ende jedoch das Resultat 5:9.

   
   
Die Strausberger bedanken sich hier beim Publikum für die gute Unterstützung.

Nach einem Sieg und zwei verlorenen Begegnungen stehen sie nun an siebter Position der Tabelle.

hier die Ergebnisse,
mehr Infos auf der Seite www.judobundesliga.de

Zur Wahl zum Mister Bundesliga kann hier abgestimmt werden: www.misterbundesliga.de


Text und Fotos: Birgit Arendt