1. Kampftag der Regionalliga am 24. Mai 2008
Ein Bericht vom Kampftag in Spremberg

Zum Auftakt der Regionalliga 2008 empfing Asahi Spremberg die Mannschaften des PSV Schwerin und des TSV Rudow. Erklärtes Ziel der Gastgeber war es, den Kampftag zu einem Highlight für Zuschauer und Sportler auszurichten und hatten dafür auch tüchtig die Werbetrommel gerührt.

Zum Einmarsch der Mannschaften gab es dann auch mehr als 200 Zuschauer und Aktive in der schön dekorierten Halle. Vor allem die Spremberger Athleten wurden bereits zum Einlauf der Mannschaft unter stampfenden Rhythmus vom Publikum begeistert gefeiert. Selbst erfahrene Judofans bekamen eine Gänsehaut.

 

Dementsprechend begeistert zeigten sich auch Bürgermeister Dr. Schulze, der ehemalige Landtagsabgeordnete und jetzige stellvertretende Gewerkschaftsvorsitzende der IG BCE Ulrich Freese in Ihren Eröffnungsworten. Beide bekräftigten Ihre Unterstützung für ein Landesleistungszentrum Judo in Spremberg und dankten dem Organisations-Team um Dirk Meyer und Daniel Zeidler für die seit Jahren herausragende Arbeit im Kinder- und Jugendsport.

Großen Beifall erntete die abschließende Empfehlung des Bürgermeisters an die Gäste aus Schwerin und Berlin, die Punkte in Spremberg zu lassen.
 

kulturelle Einlage der Spremberger Mädels

Warm-up der Athleten (oben)

Robert Kiraj und Paul Staroste führen an den Mikrofonen fachkundig und souverän durch den Kampftag (links)

Im ersten Mannschaftskampf des Tages standen sich dann auch die beiden Gästeteams gegenüber. Nach spannenden und oft knappen Kämpfen hatte dabei Berlin mit 5:2 das bessere Ende für sich.

Danach erfolgte der mit Spannung erwartete Auftritt der Asahi-Männer.
Vor einer unglaublichen Zuschauerkulisse holte Felix Kliemann mit einem fantastischen Hüftwurf den ersten Punkt für Spremberg. Leider konnte im darauf folgenden Duell Maik-Uwe Zillich nicht seine gewohnte Stärke demonstrieren und verlor unerwartet.

Als im dritten Kampf Kevin Schröder nach nur zwölf Sekunden den Schweriner Kutzner unters Hallendach und wieder zurück auf die Matte befördert hatte, sah alles nach einer schnellen Entscheidung aus. Der Mattenleiter entschied auch sofort auf Ippon und die Halle stand Kopf. Es folgte jedoch die Intervention des Hauptkampfrichters, eine Zusammenkunft der Kampfrichter und schließlich das Hansokumake für den völlig entsetzten Schröder. Er war bei seinem Wurfansatz aus Sicht des Kampfgerichts über die Kopfachse gerollt.

Dadurch kam es zu einem Bruch im Spremberger Team. Mathias Völker, Franz Geisler und Felix Kiebach (alle erst 18 Jahre alt) waren dem Druck nicht gewachsen und mussten trotz guter kämpferischer Leistungen ihre Kämpfe abgeben.

Damit war der vorzeitige Sieg durch Thomas Große, der seinen Schweriner Kontrahenten mit einem herrlichen Fußwurf von der Matte fegte, leider nur für die Statistik. Schwerin gewinnt am Ende mit 5:2.
 

In einem packendem Fight gegen die Berliner fanden die Spremberger um Mannschaftskapitän Oliver Lecher wieder zu ihrer alten Heimstärke zurück.
 

Wiederum war es Felix Kliemann der den ersten Punkt für Asahi holte. Maik-Uwe Zillich konnte mit einem vorzeitigen Sieg seine Auftaktniederlage vergessen machen und brachte die Spremberger mit 2:0 in Führung. Die beiden darauf folgenden Begegnungen mussten die Asahi-Kämpfer leider abgeben, ehe der Kapitän Oliver Lecher mit seinem vorzeitigen Sieg die Spremberger Halle zum Toben und die Berliner in Zugzwang brachte.

Kevin Schröder, der diesmal eine Gewichtsklasse höher aufgestellt wurde, brachte mit einer souveränen Leistung den Mannschaftssieg nach Hause. Im letzten Duell rang der Youngster im Team Sebastian Friehmann dem aktuellen Nordost-Deutschen Meister ein Unentschieden ab und sorgte mit dem 4:2- Heimsieg für einen versöhnlichen Abschluss der Kämpfe.


Nach diesem ersten Kampftag feierten Mannschaft, Helfer und Gäste auf dem zum Freisitz umgebauten Hof der Sportmensa bis weit in den nächsten Morgen.

Das Ziel der Organisatoren, eine bleibende Erinnerung als Werbung für den Judosport zu hinterlassen, ist mit dieser Veranstaltung aufgegangen. Einheitlich betonten alle bei der Verabschiedung: „Judo in Spremberg - wir kommen wieder!“


Text und Fotos: Asahi Spremberg