Deutsche Kata-Meisterschaft in Bochum
14./15. Juni 2008

Ergebnisse der Brandenburger Teilnehmer:

Nage no Kata:      
Zapf / Hoberitz     -   JC Kyoko Jänschwalde                                 7. Platz
Mielich / Neubauer -  JV Königs Wusterhausen/Zernsdorf            17. Platz.

Jugendpokal Nage no Kata
Müller / Merting    -  TSG Lübbenau 63 e.V. (JC Nippon 75)      10. Platz

Katame no Kata:
Wernitz / Dr. Seidel -  TSG Lübbenau/JC Kyoko Jänschwalde    15. Platz
Krüger  / Mielich    -  JV Königs Wusterhausen/Zernsdorf            12. Platz

Am 14. und 15. Juni 2008 fanden in der Nordrhein-westfälischen Stadt Bochum, mitten im deutschen Ruhrpott die Deutschen Kata-Meisterschaften 2008 in sechs Katas statt - Nage no kata (Randori-Kata der Wurftechniken), Nage no kata der Jugend, Katame no kata (Randori-Kata der Bodentechniken), Ju no kata (Kata der Geschmeidigkeit), Kime no kata (alte Selbstverteidigung) sowie Kodokan Goshin jitsu (Kata der modernen Selbstverteidigung).

Aus unserem Landesverband maßen sich in den Wettbewerben insgesamt zwölf Sportler aus den Vereinen TSG Lübbenau, JC Kyko Jänschwalde und dem JV Königs Wusterhausen/Zernsdorf in drei Kata-Disziplinen mit den Besten aus den anderen deutschen Bundesländern. Brandenburg konnte sich insgesamt mit guten Plätzen - jedoch in diesem Jahr nur im Mittelfeld in den einzelnen Katas - positionieren.
Es startete auch ein Jugendpaar von der TSG Lübbenau in der Nage no kata der Jugend. Mit der Platzierung unter den zehn besten Paaren wurde ihr Debüt belohnt. Unsere zwei Paare in der Katame no kata und der Nage no kata hatten dabei ein wesentlich größeres „Teilnehmerfeld zu beackern“. Auch diese Platzierungen zeigten, dass trotz intensiver solider Kata-Arbeit der Trainer und Kata-Paare in unserem Landesverband die Trauben dennoch sehr hoch hängen.

Dabei ergaben sich zusätzliche Problemfelder in der vor Ort vorgefundenen veränderten Mattenfläche entgegen der Ausschreibung hinsichtlich der platzmäßigen Abstimmungen zwischen Tori u. Uke und auch durch die nun nicht mehr öffentlich vollzogenen DJB-Auslosung der Startreihenfolgen in den einzelnen Katas, sodass fast alle Brandenburger Sportler ausschließlich zuerst bzw. am Anfang ausgelost starteten und es zu zeitlichen Überschneidungen beim Doppelstart z.B. in der Kodokan Goshin jitsu kam.
 
 


Ein Start unserer, als auch anderer Sportler mit gleichen Problemen wurde trotz aufgezeigter fairer Lösungsmöglichkeiten durch die Verantwortlichen des DJB nicht ermöglicht, sodass ein Start nicht stattfand. Dieser Zustand ist für viele Kata-Teilnehmer in den Bundesländern, die sich akribisch auf eine solche Meisterschaft monatelang vorbereiten, weiterhin sehr unbefriedigend. Hier sollte es zukünftig in der Ausschreibung eine eindeutige Regelung geben, wenn Doppelstarts grundsätzlich nicht erwünscht sind bzw. auch bei auftretenden Problemen die Möglichkeiten im Sinne des ehrenamtlichen Sports zu entscheiden, nicht genutzt werden!

Schade war es auch, dass die nun schon traditionelle Sportabendveranstaltung nicht allen angeboten worden ist. Ist sie doch mit ein Bestandteil des gegenseitigen Kennenlernens und fachlichen Gedankenaustauschens der Judo-Sportler verschiedener Bundesländer bei einer solchen Deutschen Meisterschaft.

Trotzdem hat unsere Brandenburger Mannschaft auch in diesem Jahr wieder gegenseitig viel Teamgeist bewiesen und wird auch in der Zukunft intensiv im Thema Kata weiterarbeiten, darin waren sich alle einig. Allen gratuliere ich sehr herzlich zu ihren gezeigten Leistungen! Ihnen sowie allen Trainern daheim gebührt aber auch unser besonderer Dank für das umfangreiche Engagement in der Vorbereitung und den Mut sich dieser sportlichen Auseinandersetzung zu stellen.
 

Auch im kommenden Jahr werden wir aufbauend auf die Erfahrungen der letzten Jahre den Bereich der Kata in unserem Verband mit den Vereinen weiter vergrößern. Dazu verweise ich nochmals auf die in diesem Jahr noch am 05.07. 2008 erstmals stattfindenden Brandenburgischen Landesmeisterschaften in der Kurz-Kata; eine Teilnahme lohnt sich in jedem Fall!

Text und Fotos: Dirk Krüger
Referent Breitensport