28. Deutsche Polizeimeisterschaften
vom 06.-09. Oktober 2008 in Bautzen

Mit sechs Teilnehmern - drei Frauen und drei Männer - war das Land Brandenburg eines der zahlenmäßig kleineren Auswahlmannschaften der insgesamt 14 Bundesländer und der Bundespolizei.
Weitere Brandenburger Athleten waren jedoch auch im Rahmen der Bundespolizei am Start. Insgesamt nahmen 212 Athleten teil, um sich den Titel des "Deutschen Polizeimeisters“ zu erkämpfen.

Die Wettkämpfe fanden an zwei Wettkampftagen statt, es begannen die leichten Klassen am ersten Tag.
 

Für die Brandenburger begann dieser erste Wettkampftag mit einem Paukenschlag.

Philipp Pohl konnte sich in seiner Gewichtsklasse bis 66 kg erfolgreich durchsetzen und holte somit den ersten Deutschen Polizeimeistertitel bei den Männern überhaupt für das Land Brandenburg.

 

Die drei Vorrundenkämpfe konnte Philipp Pohl mit hohem technischen Niveau vorzeitig beenden.
Das Finale bestritt er gegen den Berliner Kollegen Thomas Küster, den er schon bei der Landespolizeimeisterschaft im April besiegen konnte. Auch diesmal gewann er souverän im Finalkampf vorzeitig mit einer Festhaltetechnik.
Die Frauen schlugen sich ebenfalls achtbar.

So gelang es Eileen Kühl (Foto rechts in Weiß) in ihrer Gewichtsklasse den 3. Platz und Christin Golla den 7. Platz zu erkämpfen.

Beide verloren ihren Auftaktkampf gegen die späteren Finalistinnen, Anne-Kristin Kätzler (Bund) und Anne Dörner (SN), und mussten in die Trostrunde. Christin Golla gelang es ihren ersten Trostrundenkampf zu gewinnen, sie musste sich anschließend jedoch der späteren Drittplatzierten Nicole Koppenborg (NRW) geschlagen geben.

Eileen Kühl kämpfte sich durch die Trostrunde und wurde mit dem 3. Platz belohnt.

In der Gewichtsklasse siegte die Oranienburgerin Anne-Christin Kätzler für die Bundespolizei.

Nach diesem erfolgreichen ersten Tag war es nun an den drei anderen Brandenburgern, den zweiten Wettkampftag genauso erfolgreich zu gestalten.

Aus taktischer Sicht ging Kerstin Schmidtsdorf in die Gewichtsklasse über 78 kg.
Drei ihrer Kämpfe gewann sie vorzeitig. Der vierte und entscheidende Kampf ging dann jedoch über die volle Zeit.

Die Gegnerin Nina Heidemann aus Bremen war zwar erheblich schwerer und es gelang Kerstin Schmidtsdorf nicht ihre Gegnerin zu werfen, aber  sie versuchte über taktisches Verhalten zum Erfolg zu kommen, was ihr auch gut gelungen ist.
Damit konnte sie sich über den Titelgewinn im Schwergewicht der Frauen freuen.


Für den erstmals bei den DPM startenden Stefan Friebe verlief es nicht so erfolgreich. Er verlor sowohl seinen Auftaktkampf als auch den nächsten Trostrundenkampf und schied damit aus dem Turnier aus.
 

Für Christian Schadenberg im Schwergewicht begann der Wettkampf mit einem vorzeitigen Sieg. Anschließend verlor er gegen den späteren Sieger Henry Hubert aus Leipzig (Bundespolizei) vorzeitig.
Im Kampf um den 3. Platz ließ er sich jedoch die Medaille nicht nehmen und siegte vorzeitig mit einer Festhaltetechnik.
Ebenfalls im Schwergewicht startete der Bundespolizist aus Frankfurt (Oder) Sebastian Bähr und gewann hinter Henry Hubert Silber.

Durch das erfolgreiche Abschneiden der sechs unter der Flagge Brandenburgs startenden Judoka gelang es erstmals in der Mannschaftswertung einen vierten Platz bei einer DPM Judo zu belegen.

Da die anderen Bundesländer und die Bundespolizei mit zahlenmäßig größeren Mannschaften angereist sind, ist diese Leistung um so höher zu bewerten.

Für die Bundespolizei waren weitere Brandenburger am Start.
Der Junioren-Weltmeister von 2000 Thomas Pille gewann in der Klasse bis 100 kg Silber hinter seinem Bundesliga-Mannschaftskameraden Marcel Jamet. Erik Höft von der PSG Brandenburg gewann für die Niedersächsische Polizei Bronze.
Die Bundespolizei siegte als Mannschaft mit 33 Punkten mit Abstand vor Sachsen, Bayern und Brandenburg.
Hier die kompletten Ergebnisse

Infos und Fotos: Jürgen Anke, Polizei Brandenburg