Mitgliederversammlung im Brandenburgischen Judo-Verband
am 11. Januar 2009 in Kienbaum
 

Zum Jahresauftakt fand die Wahlversammlung des Brandenburgischen Judo-Verbandes in Kienbaum statt. Mit 114 Teilnehmern aus 47 Vereinen war die Versammlung sehr gut besucht.
Ging es diesmal doch um die Wahl des Vorstands für die nächsten vier Jahre und auch weitere Themen standen zur Diskussion.

Gleich zur Eröffnung hatte Präsident Hubert Sturm weniger angenehme Aufgaben zu erledigen und bat um eine Schweigeminute. In unserem Landesverband gab es in den vergangenen zwölf Monaten drei Todesfälle von Vereinsfunktionären. Am 27. April 2008 verstarb der langjährige Trainer Helmut Hempel, am 1. Mai 2008 verunglückte der Strausberger Abteilungsleiter Sebastian Schüler tödlich mit dem Motorrad und erst am vergangenen Donnerstag erlag Frank Rickert, der Vereinsvorsitzende von Wittstock, seiner Krankheit.
 

In seinem Bericht ging der Präsident Hubert Sturm auf die sportliche Entwicklung und die Erfolge der BJV-Sportler ein.

Er würdigte in diesem Zusammenhang besonders die Verdienste des Cheftrainers Hartmut Paulat, der durch sein Wirken den wesentlichen Verdienst daran hat, dass unser Landesverband zu den Spitzenverbänden im Landessportbund und vor allem auch im DJB gehört.

Für diese gewaltige Arbeit, die er zum Wohle des BJV leistet, dankten ihm sowohl Hubert Sturm als auch der Vizepräsident Jan Schröder auf das Herzlichste.
Ebenso dankte der Präsident der Schatzmeisterin Margot Belger für ihr engagiertes Wirken.

 

Die Vereine waren erfreulicherweise in einer sehr großen Zahl erschienen, hier einige Fotos.






Einer schönen Tradition folgend begrüßte Hubert Sturm in seiner Rede auch die neuen Vereine im Land.

Hier die Vereinsvorsitzenden des Judovereins Forst und der Budo-Welt Fredersdorf/Vogelsdorf.
 

   
Auch berichtete unser Präsident stolz, dass die Mitgliederzahlen auch in diesem Jahr weiter steigend sind. Somit bietet sich eine gute Basis, sowohl die sportlichen Leistungen zu sichern und auch den Landesverband weiterhin in einem finanziell sicheren Fahrwasser zu steuern.


Sehr emotional ging es am Ende der Rede zu. Nachdem sich Hubert Sturm als Präsident verabschiedet hat, gab es als Anerkennung und Dank der Delegierten der Versammlung für die jahrelange engagierte und erfolgreiche Arbeit unseres Präsidenten Standing Ovations.


 
Nach der Pause begannen die Auszeichnungen.

Als erstes erhielt Torsten Bathmann, der im Juni  des vergangenen Jahres mit ausgezeichneten Leistungen die Prüfung zum internationalen Kampfrichter bestand, die Plakette des Brandenburgischen Judo-Verbandes in Bronze überreicht.


Simone Rosenplenter vom PSV Bernau erhielt für ihr Engagement im Judo den 2. Dan überreicht.
Auch Nicole Schneider vom PSV Cottbus wurde mit einem höheren Dan-Grad geehrt. Sie erhielt für ihr verantwortungsvolles Wirken den 3. Dan.

Mit der Ehrenplakette des BJV in Silber wurde Carolin Wielands Engagement in Belzig gewürdigt.

Eine besondere Ehre wurde dem Präsidenten Hubert Sturm zuteil. Da er sich nicht wieder zur Wahl stellen wird, beschloss die Mitgliederversammlung einstimmig, ihn zum Ehrenpräsidenten des Brandenburgischen Judo-Verbands e.V.  zu ernennen.
Vizepräsident Jan Schröder übergab ihm diese Auszeichnung.


Auch sein langjähriger Weggefährte und einstiger Sportler Karl-Heinz Werner bedankte sich für die fast lebenslange Zusammenarbeit auf das Herzlichste.

In der Aussprache ging es unter anderem um Hinweise im Lehr- und Prüfungswesen.
Jan Schröder appellierte noch einmal an alle Vereine, alle Anmeldetermine dringend einzuhalten und die Ehrungsanträge bis zum jeweils 15. August eines Jahres an Klaus Milow vom Ehrenrat zu senden.
Martin Reißmann gab Hinweise zum Graduierungswesen, dass die Prüfungsanträge zum 1. und 2. Dan an die Kreisunions-Verantwortlichen gestellt werden und erst ab 3. Dan direkt zu ihm. Außerdem dürfen die Prüfungen zum 8. Kyu erst mit Vollendung des 7. Lebensjahres erfolgen.
Pressereferentin Birgit Arendt bot an, zukünftig die Kommunikation stärker über E-Mails zu verwirklichen und darüber hinaus ein ca. monatliches "newsletter-System" zu entwickeln, in das alle Judointeressierten des Landes eingebunden werden können und dort Infos und Termine erhalten.
Reinhard Arndt aus Oranienburg warb die Vereine, dringend das Stützpunkttraining intensiver zu nutzen und Volkmar Seidel aus Neuenhagen machte unter anderem einen neuen Vorschlag für die Beschlussfassung des Landesligastatuts.

 
Die Wahl des neuen Vorstands wurde durch den Wahlleiter Klaus Milow geleitet. Mit so manchem kleinen Kommentar hatte Klaus Milow die Lacher oft auf seiner Seite, absolvierte aber das Wahlprozedere souverän.

Neu in den Vorstand des Brandenburgischen Judo-Verbandes wurde Tino Buchholz vom JC 90 Frankfurt (Oder) gewählt. Er wird zukünftig die Aufgaben des Sportreferenten erfüllen.

Ebenfalls neu wurde Torsten Bathmann als Kampfrichterreferent gewählt, der diese Funktion für den bisherigen Referenten Dieter Rochow übernimmt.
Als neuer Präsident des BJV agiert ab nun der bisherige Vize-Präsident und Prüfungsreferent Jan Schröder.
   

Sehr emotional ging es dann im nachfolgenden Teil zu.
Kampfrichterreferent Dieter Rochow hatte sich nicht wieder zur Wahl gestellt und scheidet als Gründungsmitglied des BJV nach 19 Jahren Kampfrichterreferent bzw. insgesamt nach 35 Jahren Verantwortlicher für die Kampfrichter aus dem aktiven Amt aus.
Für ihn hatten seine Vorstandsmitglieder einen besonderen Titel vorgesehen.
Für seine herausragenden Verdienste um das Kampfrichterwesen und seine fachlich kompetente Arbeit sowie seinen unermüdlichen Einsatz für seine Kampfrichter in einer sehr kollegialen Art wurde ihm der Titel als symbolischer
"Kampfrichter-Ehrenpräsident"
 verliehen. 

   

Danach erhielt Hubert Sturm neben der Ehrenpräsidentschaft noch eine besondere Ehrung.
Er, der 2003 mit dem 8. Dan geehrt wurde, erhielt für sein enormes Engagement für den Brandenburgischen Judo-Verband, die hervorragende Führung des Verbandes und die großen Erfolge, die unter seiner Leitung unsere Sportler erkämpft haben, den
"Symbolischen 9. Dan"
verliehen.
Auch hier gab es wieder stehenden Applaus von den weit über 100 Teilnehmern an der Mitgliederversammlung als Dank und Anerkennung für seine Arbeit.

Der neue Präsident Jan Schröder überreichte Hubert Sturm noch ein T-Shirt mit der Aufschrift:
"Senioren-Power - Älter ist besser!"
sowie einen adidas-Fußball, damit er auch zukünftig noch seinem großen Hobby Fußball frönen kann.
 


Insgesamt war es eine sehr gute Mitgliederversammlung in einem sehr angenehmen Miteinander und
einer konstruktiven Diskussion mit sehr vielen sehr emotionalen Momenten.

Hier der neu gewählte Vorstand des Brandenburgischen Judo-Verbands
Prüfungsreferent Martin Reißmann, Kampfrichterreferent Torsten Bathmann
Schatzmeisterin Margot Belger, Pressereferentin Birgit Arendt
Jugendreferent Hartmut Paulat, Präsident und Lehrreferent Jan Schröder,
Sportreferent Tino Buchholz und Breitensportreferent Dirk Krüger (von links)
es fehlt: Vizepräsident Dr. Volkmar Schöneburg

Bericht und Fotos: Birgit Arendt