Kyoko Sportler verbringen bewegungsreiche Tage im Zittauer Gebirge

Gleich zu Beginn der Winterferien ging es für die Jänschwalder Judoka in ein verlängertes Wochenende ins Zittauer Gebirge.

Wie in den vergangenen Jahren auch, bestand der Tross je zur Hälfte aus Kyoko-Sportlern und Schülern der Förderschule Lübben. Seit Jahren arbeitet der Verein mit der Schule als Kooperationspartner zusammen. Eine Zusammenarbeit von der sowohl der Verein als auch die Schule viele Vorteile haben. Für die Lübbener Schüler, von denen viele in Heimen wohnen, ist es immer ein ganz besonderer Höhepunkt im Jahr und eine angenehme Abwechslung.

So begaben sich fast 30 Teilnehmer, von denen der Jüngste gerade sechs Jahre alt war, am ersten Winterferien-Wochenende in vier Kleinbussen nach Jonsdorf bei Zittau. Die Fahrt wurde lediglich von einer Mittagspause unterbrochen. Nachdem man dann fast vier Stunden im Auto saß, wurden die Teilnehmer im Nachbarort Oybin abgesetzt.

Damit konnten alle den Bewegungsmangel mit einer ersten Wanderung nach Jonsdorf zur Bergsteigerhütte ausgleichen, dies war die Unterkunft der Judoka.

Einige waren zum ersten mal dabei. Es gab aber auch viele schon mehrmals oder aber schon seit vielen Jahren daran teilnehmen.


Besonders unter den jugendlichen Betreuern war es interessant mit anzusehen, dass einige die vor vielen Jahren an manch schwieriger Stelle auf den Schultern der Eltern oder Betreuer getragen wurden, heute selber in der Verantwortung stehen sich um die Jüngeren zu kümmern. So musste auch der Chef der Maßnahme, Martin Reißmann, feststellen das die Zeit vergeht und aus kleinen Jungen junge Männer werden.

Nachdem am Samstag die Schlafquartiere bezogen wurden, stand das Abendbrot an. Dies wurde wie üblich durch die Gaststätte "Gondelfahrt" sicher gestellt. Die Gastgebern dieser Lokalität, Frau und Herr Schwerdtner haben die Judoka wie gewohnt empfangen. Von der ersten Fahrt an im Jahr 1992 haben bis Heute die Wirtsleute mit ihrem Team dafür gesorgt, dass Niemand der Jänschwalder verhungert ist. Besonderes Highlight jeden Morgen ist hier die Puddingsuppe, auf die sich besonders die Kinder - aber auch das Kind im Manne freuen.

Am Sonntag ging es für alle ins Vereinssportzentrum des Vereins HSG Turbine Zittau. Lutz Richter, Chef und ehemaliger Mannschaftskamerad von Reißmann empfing alle mit offenen Armen und hatte für die Erwachsenen schon die Sauna angestellt.

Bewegt wurde sich in zwei Gruppen. Erst haben sich die Kinder auf der Matte austoben können - natürlich auch mit Judo. Die Älteren konnten derweil im Fitnessbereich ihrem Körperideal näher kommen.

Manch einer stellte beunruhigt fest, dass man nur vom Anschauen der Geräte man nicht ganz so viel Muskelzuwachs erreicht wie die Damen und Herren auf den ausgestellten Bildern.

Nach 90 Minuten wurde getauscht. Die Kleinen durften sich im Fitnessbereich probieren und die Betreuer durften sich unter Anleitung von Martin Reißmann auf der Judomatte mit Randori und Techniktraining schinden.

Wer wollte konnte anschließend noch in die Sauna gehen. Auch der eine oder andere Vati stellte an der Klimmzugstange oder am Zugturm fest, dass etwas mehr Bewegung nicht schadet.

Am Nachmittag ging es dann ins Trixibad nach Großschönau. Hier konnten sich alle im Wasser austoben, während sich einige Betreuer im Whirlpool einen Moment der Ruhe gönnten. Nach Rückfahrt und Abendbrot stand natürlich auch etwas Freizeit auf dem Programm. Aber nicht vor dem Fernseher sondern beim gemeinsamen Kartenspiel, wobei Skat und Poker ganz hoch im Kurs standen, aber auch Schach, Dame und andere Brettspiele haben hier Fernseher und Game-Boy den Rang abgelaufen.
 


Am zweiten Tag stand Wandern auf dem Programm. Das Wetter war gut und ausreichend Schnee für die mitgebrachten Rodel war auch vorhanden. Von Jonsdorf ging es über den Nonnenfelsen bis nach Waltersdorf, wo am Fuß der Lausche in der Rübezahlbaude für alle ein warmer Tee wartete. Aufgewärmt ging es dann hoch auf die Lausche in weit über 700m über NN.



Blick vom Nonnenfelsen ins Tal nach Jonsdorf
 

Je näher man dem Gipfel kam, desto nebliger wurde es, so das die sonst sehr schöne Aussicht von oben nicht zu genießen war.
Dafür gab es aber genug Schnee als Entschädigung und auch die schöne Winterlandschaft lud trotz Nebel zum Fotografieren ein.
Etwas schneller und teilweise auf dem Hosenboden ging es dann wieder Bergab zur Rübezahlbaude zum Mittag.

Frisch gestärkt hielt es die Kinder dann nicht lange auf Ihren Plätzen, denn der Hang lud alle zum Rodeln ein.



 
Das verschaffte den Betreuern noch eine kleine Pause und Ruhe bevor es dann über den Buchberg zurück nach Jonsdorf ging.

Durch den tiefen Schnee ging es so auf den zweiten Gipfel des Tages, wo zum Beweis auf 651 m Höhe über NN ein zweites Gruppenbild geknippst wurde.



 

Dieser Gipfel war für alle eine Premiere, denn sonst ist man immer um den Berg herum aber nie drüber gewandert.
An der Bergsteigerhütte waren dann alle ziemlich platt. Das vorbereitete Vesper stärkte alle noch einmal vor dem Abendbrot, bevor der letzte Abend gemütlich verbracht wurde.

Nachdem am Abreisetag das Gepäck verstaut und die Hütte wieder auf Vordermann gebracht war, ging es über die Sommerrodelbahn in Oberoderwitz zurück. Hier konnte jeder noch ein paar mal die Bahn runter brausen und so noch ein letztes schönes Erlebnis mit nach Hause nehmen.


Am Ende wurden alle gesund und munter zu Hause abgeliefert.

Besonderer Dank geht an die Firma Engel-Garten- und Landschaftsbau, Vattenfall-Generationen, die Volkssolidarität Spree-Neiße und die Kfz-Werkstatt Friedow aus Tauer, ohne die diese Fahrt in dieser Form nicht denkbar gewesen wäre. Vielen Dank für die Unterstützung.

Daniel Klenner
 

Bilder von Lars Stenzel/Karsten Engel/ Heiko Peter Brühlke