Unterricht im Fitnessraum
Krabatgrundschüler lernen, tanzen und singen im Dojo des Jänschwalder Judoclubs

Seit nunmehr neun Wochen haben die Schüler der Klassen 1-6 der Krabat-Grundschule Jänschwalde einen ganz besonderen Unterrichtsort. Sie lernen im neuen Haus der Generationen in Jänschwalde/Ost. Aber nicht weil ihnen ihre, von außen schöne Schule nicht gefällt, sondern weil man derzeit dem tollen äußeren Anblick noch das passende Innere hinzufügt. Zurzeit wird nämlich die Schule von innen komplett neu gestaltet. Dafür war es notwendig, den Unterricht auszuquartieren. Im Haus der Generationen ist man dafür etwas zusammengerückt und hat die nötigen räumlichen Bedingungen geschaffen.

Die 4. Klassenstufe mit Klassenlehrerin Monika Schwella hat dabei einen ganz besonderen Raum bekommen, den Fitnessraum des Jänschwalder Judoclubs.

Auch wenn es hier etwas enger ist als in einem normalen Klassenraum, haben sich die Schüler schnell eingelebt. Umgeben von den zahlreichen Bildern der sportlichen Erfolge und dem Vereinsleben fühlen sich die Schüler sichtlich wohl. Die Klasse 4 war froh über diesen Raum mit diesem besonderen Flair. Klassenlehrerin Monika Schwella kündigte schon nach den ersten Unterrichtsstunden im Judobereich an: „ Hier bleiben wir.“
 

Bis heute benehmen sich die Schüler sorgsam und so ist bis jetzt alles heil geblieben.

Und auch in Sachen Ordnung halten sie sich an die Vorgaben, mancher vielleicht mehr als im eigenen Kinderzimmer. Denn es findet ja nach dem Unterricht am Nachmittag trotzdem das Judotraining statt. Es ist sicher auch die besondere Aura, die von solch einem Dojo ausgeht, welche die Schüler so umsichtig agieren lässt.


Aber auch die Lehrer tragen mit dazu bei und beaufsichtigen die Schüler lieber einmal mehr als zu wenig.

Neben Schulunterricht findet in den Räumen des Jänschwalder Judoclubs auch noch ein Musikangebot statt oder aber Frau Lehmann nutzt die Judomatte für Ihre Tanzgruppe.

Auch Sie ist von den Möglichkeiten, die man vor Ort hat, begeistert und lobt vor allem die Sauberkeit auf der Judomatte.

Und wenn ein Schüler mal hinfällt, egal, man fällt ja immer weich.

Bei schlechtem Wetter findet sogar der Sportunterricht hier statt.


Im mit zahlreichen Pokalen geschmückten Vorraum sitzt zum Teil die Schulsozialarbeiterin Frau Bieder und betreut Schüler, die Fragen haben oder führt klärende Gespräche.

Manchmal kommt es auch vor, dass der silberne und goldene Glanz, den die Pokale im Lampenlicht versprühen, auf die Schüler scheint, die der Direktor, Herr Köditz, mit einer besonderen Gruppenarbeit betraut hat.

Während die Klassen alle einen Raum im „Haus der Generationen“ haben, sitzt der Schulleiter mit seinem Büro im Lagerbereich.

Hier wurde extra ein kleiner Raum ausgeräumt, der kaum mehr Platz als für einen Schreibtisch bietet. In diesem Verschlag, abgeschottet vom restlichen Trubel, entgeht Ihm dennoch nichts.
Wie aus dem Nichts steht er dann plötzlich vor den Schülern und hat den Schabernack trotzdem gesehen.


Direktor Köditz meint auch: "Eigentlich dürfte die Schule gar nicht mehr ausziehen. Dieses Haus bietet Schule, Vereinen und Nutzern so viele Möglichkeiten. Zudem fördert dies auch die enge Zusammenarbeit zwischen allen Partnern wovon am Ende alle etwas haben."

Ob das positive Umfeld sich auch positiv auf den Notenspiegel auswirkt, wird nächste Woche die Zeugnisausgabe zeigen. Zumindest dürfte aber niemand schlechter geworden sein.

Ein großes Lob an alle Schüler, die sich entgegen so mancher Vorbehalte sehr vorbildlich verhalten haben. Lob auch an die Lehrer, welche ebenfalls so manchen Umstand in Kauf genommen haben, damit alles reibungslos läuft.

Der Judoclub wünscht den Schülern und Lehrern schöne Ferien.

Daniel Klenner