Beindruckende Beisetzung von Judo-Ass
Torsten Reißmann

Über 100 Persönlichkeiten des Judo-Sports, Verwandte, Bekannte und Weggefährden verabschiedeten am Samstag in der brandenburgischen Gemeinde Roskow (nahe der Stadt Ketzin) den am 8. Oktober 2009 nach langer schwerer Krankheit verstorbenen einstigen Welt-Klassejudoka Torsten Reißmann.

Der nur 53 Jahre alt gewordene gebürtige Potsdamer war Anfang des neuen Jahrhunderts an einer bösen Erkrankung des Nervensystems zum Pflegefall geworden und  von seiner Lebenspartnerin Gabriele Markgraf liebevoll betreut worden.


Reißmann war viermal Europameister, WM-Dritter und Olympia-Fünfter, später dann Trainer und Lehrer. Seine Judofreunde, angeführt von Doppelweltmeister Detlef Ultsch, Olympiasieger Dietmar Lorenz, dem EM-Vize Dietmar Pufahl sowie seinen einstigen Trainern Hubert Sturm und Henry Hempel, erwiesen ihm die letzte Ehre. Unter den Trauernden auch die erfolgreichste deutsche Kanu-Olympiasiegerin Birgit Fischer, die Sumo-Weltmeisterin Sandra Köppen-Zuckschwerdt und die erste deutsche Judo-Olympiasiegerin Yvonne Bönisch. Sie alle versprachen, ihres Sportkameraden ewig zu gedenken.

Männer-Bundestrainer Detlef Ultsch ist tief bewegt: „Es ist traurig, einen so großen Sportler wie Torsten Reißmann zu verlieren. Der Abschied war sehr bewegend.“

Karl-Heinz Otto/Birgit Arendt