Deutsche Kata-Meisterschaften
am 10. und 11. April 2010 in Pforzheim

Unsere Paare erreichten drei siebte Plätze und haben alle gute Leistungen gezeigt. Zwei Paare sind sehr knapp an der Finalrunde gescheitert.

Hier die Ergebnisse im Einzelnen:

In der Nage-no-Kata starteten Matthias Zapf und Kevin Seidel. Im Feld der 15 Paare zeigten sie gute Leistungen und wurden ganz knapp Vierte in der Vorrunde. Leider kamen nur die ersten Drei der beiden Pools in das Finale. Unsere Starter belegten nach Punkten den siebten Platz.

Klaus-Dieter Mielich und Dirk Krüger starteten in der Katame-no-Kata. Die beiden wurden Fünfte in der Vorrunde und verpassten damit ebenso das Finale.

Am Sonntag starteten dann die weiteren Katas. Unser Jugendpaar Michael Zapf und Lukas Stenzel gehörte zu den allerjüngsten Teilnehmern dieser Meisterschaft. Für die erste Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft zeigten sie eine schöne und achtbare Kata und wurden im Starterfeld von neun Paaren Siebte. "Sie waren nach Punkten sehr dicht an den Plätzen 5 und 6 dran und ich bin zufrieden mit ihrem Auftreten", sagt Martin Reißmann, der die Paare betreute.

In der Ju-no-Kata starteten unter 16 Paaren Dr. Elke Seidel und Birgit Rusicki. Sie hatten sich deutlich gesteigert und zeigten eine gute Leistung. Sie erreichten den 7. Platz in der Vorrunde.

Matthias Störzner und Thomas Wernitz zeigten in der Kodokan-goshin-jutsu-Kata sehr gute Leistungen. Sie erreichten den 4. Platz in der Vorrunde und sind nach Punkten nur sehr knapp am Finale gescheitert. Am Ende auch für sie der siebte Platz insgesamt.

hier noch weitere Fotos - alle Bilder von Martin Reißmann
 

   
   


Der Referent für Breitensport im BJV, Dirk Krüger, gab eine Einschätzung der
Deutschen Kata-Meisterschaften

In Deutschlands Stadt der Schmuckwelten, Pforzheim, trafen sich am Wochenende des 10. und 11. April die besten deutschen Kata-Paare, um ihre Meister zu ermitteln. Wiederum traditionell stark vertreten waren die hessischen und nordrhein-westfälischen Paare, die sich auch wieder ganz vorn platzieren konnten. Unsere Brandenburger Sportler waren in fünf gewerteten Katas vertreten, lediglich in der Kime-no-kata hatte Brandenburg keine Starter.

Trotz des Ausbleibens einer der begehrten Medaillen empfahl sich unser Landesverband insgesamt mit soliden und gegenüber dem Vorjahr verbesserten Leistungen. Hervorzuheben  war dabei das Debüt des Jugendpaares Michael Zapf und Lukas Stenzel vom JC Kyoko Jänschwalde, die im Jugendpokal als eine der jüngsten starteten und in der Gruppe siebente von neun Paaren wurden. In der Ju-no-kata erreichten die Zwillinge Dr. Elke Seidel und Birgit Rusicki trotz verbesserter Leistungen ebenso wie das Kata-Paar Matthias Zapf und Kevin Seidel den siebenten Platz in der Gruppe. Trotz intensivster Vorbereitungen mit externen Lehrgängen und einer sehr guten Umsetzung auf der Tatami verpassten Matthias Störzner und Thomas Wernitz in der Kodokan-Goshin-jitsu das Finale mit dem vierten Platz in der Gruppe nur knapp. In der Katame-no-kata zeigte sich ähnliches, hier erreichten Klaus-Dieter Mielich und Dirk Krüger Platz fünf.

Alle qualifizierten Sportler des BJV zeigten letztendlich große Nervenstärke. Sie setzten die umfangreichen Vorbereitungen des Trainings im Wettkampf gut um und erreichten mit viel Anstrengungen beachtenswerte Plätze in den Gruppen.

Gleichzeitig wurde auf der Deutschen Kata-Meisterschaft in Anwesenheit des Präsidenten des DJB, Peter Frese, dem DJB Kata-Verantwortlichen Klaus Hanelt für seine jahrzehntelange aktive Arbeit auf dem Gebiet der Kata gedankt. Peter Frese verabschiedete ihn und bezeichnete ihn in den sehr bewegenden Momenten als den Kata-Spezialisten des DJB und erinnerte gleichzeitig an den großen Förderer des Kata-Bereiches und den ehemaligen Präsidenten Dr. Erhardt Buchholz. Alle Anwesenden in der Wettkampfhalle erhoben sich zum Dank und aus Respekt vor den Lebensleistung von Klaus Hanelt von ihren Plätzen zu einem minutenlangen Beifall. Der Brandenburgische Judo-Verband dankte ihm am letzten Wettkampftag mit persönlichen Worten des Referenten Breitensport für seine aktive, unvoreingenommene und selbstlose jahrelange Unterstützung unseres Landesverbandes auf dem Gebiet der Kata. Der Bereich der Kata hätte im BJV sich so nicht entwickelt – wir wünschen ihm weiterhin Gesundheit und Wohlergehen.

Die Ergebnisse zeigen, dass gute Fachlichkeit und Niveau in unserem Landesverband vorhanden sind; der breitensportliche Gedanke in Brandenburg aber überwiegt. Im Hinblick auf das Fehlen von Kata-Teilnehmern aus einigen Bundesländern muss unser Landesverband den Vergleich mit den großen Landesverbänden nicht scheuen. Auf den erarbeiteten Stand wird weiter aufgebaut.

D. Krüger
Referent Breitensport