Für die Ernsthaftigkeit und Beharrlichkeit des Vorhabens spricht, dass Philipp trotz Ausfall seines Uke nicht aufgab. Dafür sprang sein Trainerkollege Olaf Arndt trotz seines Alters von über 50 Jahren in die Bresche - ein hervorhebenswertes Beispiel für Ji-ta-kyo-ei oder auch das Prinzip "die eigene Ausbildung soll dem Anderen dienlich sein".

Philipp Schneider und Olaf Arndt zeigten eine solide Leistung, bei welcher der Erfolg der Prüfung niemals in Frage stand.

So konnte die Prüfungskommission in der Zusammensetzung von Hubert Sturm (8. Dan), Martin Reißmann (5. Dan) und Mathias Zapf (2. Dan) - dessen Prüfung zum 1. Dan auf der Prüferhauptversammlung 2007 den beiden Prenzlauer Judokas über weite Stecken als Richtwert für die Vorbereitung diente - am Ende dem Sportfreund Philipp Schneider zur bestandenen Prüfung gratulieren.

Der Ehrenpräsident des BJV Hubert Sturm sowie der Referent Prüfungswesen unseres Landesverbandes sprachen Beiden Lob und Anerkennung zur gezeigten Leistung aus. Dabei fand auch das verantwortungsbewusste und achtungsvolle Verhalten des Tori gegenüber seinem Uke und Trainer bei gleichzeitiger überwiegend exakter und überzeugender Technikdemonstration sehr positive Bewertung. 

Der Prenzlauer Judosportverein hat damit einen weiteren Judomeister, der gemeinsam mit Olaf Arndt zur Verfügung steht, den Übungs- und Trainingsbetrieb im Verein abzusichern - Trainer, die ihren Kindern sowohl in der Umsetzung des technischen als auch des moralischen Prinzips des Judo Vorbild sind.

Martin Reißmann