Weiterbildung Trainer A/B/C in Lindow mit viel Judopraxis und hervorragenden Referenten

Bundeslehrreferent Ralf Lippmann begeisterte die Teilnehmer mit interessanten Ausbildungseinheiten.

 

Schon alleine die Anzahl der Teilnehmer bei der diesjährigen Weiterbildung Trainer A/B/C in Lindow vom 11.06.2010 bis 13.06.2010 war für die Organisatoren eine Herausforderung. Insgesamt 42 Judoka darunter fünf Trainer A, 21 Trainer B und 16 C-Trainer aus den Bundesländern Brandenburg und Berlin waren zum Lizenzverlängerungslehrgang angereist.


 

Der Bereich Lehrwesen des BJV hatte sich bei der Vorbereitung der Weiterbildung wieder viel Mühe gegeben. Ein besonderes Highlight war sicher, dass es gelungen war, den Bundeslehrreferenten des DJB Ralf Lippmann als Ausbilder für den Lehrgang zu gewinnen.

 

 
So wurden die ohnehin schon interessanten Themen: Umgang mit und Prophylaxe von Sportverletzungen (Referent Jan Schröder), das neue Rahmentrainingskonzept für den Nachwuchsleistungssport und die Entwicklung individueller Kampfkonzeptionen im Stand und Boden (Referent Ralf Lippmann), Erarbeitung von Bodentechniken mit Hilfe von Fessellungen und die Erarbeitung von Hebeltechniken in Ne-Waza (Referent Jan Schröder) von sehr qualifizierten Ausbildern in begeisternder und anspruchsvoller Art und Weise vermittelt.
Dabei stand die praktische Arbeit auf der Matte ganz deutlich im Vordergrund.
 

Bis auf einen verletzten Judoka gab es dabei keinen Teilnehmer der nicht auf der Matte agierte, obwohl das Alter der Kursteilnehmer sich im Bereich von 20 Jahren bis zu fast 70 Lenzen, die Graduierung vom 1. Kyu bis zum 6. Dan bewegte und das Teilnehmerfeld  sowohl Trainer aus dem Leistungs- als auch dem Breitensport einschloss.

Bei allen Trainern fand der Bezug der vermittelten Technik zu aktuellen Beispielen aus dem Leistungssportgeschehen viel Interesse und es wurde mit Begeisterung geübt und diskutiert. Auch Themen wie vielseitige koordinative Belastungen zur Verhinderung von  muskulären Dysbalancen und zur Verletzungsprophylaxe wurden praktisch z.B. auf der Beachvolleyballanlage mit viel persönlichem Engagement bearbeitet.
Mit einem Schmunzeln und verschmitztem Augenzwinkern legte Lehrgangsleiter Jan Schröder dabei Wert auf die Auswertung der Praxis am Volleyballnetz: „Hier müssen besonders Hoffi, Hirschi und Marcus noch gewaltig üben - nicht wer sich in den Sand wirft gewinnt, sondern wer mit Auge präzise spielt.“

Wie sagte Hoffi doch so schön: „Phasenweise haben wir doch auch recht elegant ausgesehen.“ – Naja – elegant vielleicht - okay wir arbeiten daran! - „Wir haben gemeinsam mächtig gelacht und uns bewegt, das ist es was zählt“, resümiert Jan Schröder. - Erst recht weil  gerade auch diese Sportkameraden den gesamten Lehrgang mit großer Fachkompetenz und vorbildlicher Mitarbeit bereicherten.

Neben der Vermittlung von theoretischen und praktischen Inhalten wurde die Zeit beim Lehrgang selbstverständlich auch zum individuellen Erfahrungsaustausch am Abend in gemütlicher Runde und zur Entspannung beim Saunabesuch genutzt.

 

Am Ende des Lehrgangs gab es für die Referenten Ralf Lippmann und Jan Schröder viel Lob und Anerkennung und alle Trainer konnten viele neue Anregungen und Kenntnisse und sicher auch wieder neue Motivation für ihre Arbeit mit in ihre Heimatvereine nehmen.

 

Deshalb auch von dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön für einen gelungenen und niveauvollen Lehrgang.

 

Text und Bilder: Martin Reißmann