Jänschwalder Judoka schwitzen im Isergebirge

 

Nachdem die Kyoko-Sportler zum Halbjahresende mit der Auszeichnung der erfolgreichsten Sportler alle in die Sommerpause geschickt wurden, starten sie gleich zu Ferienbeginn ins Isergebirge nach Tschechien.

Diese Projektwoche führt der Verein schon mehrere Jahre durch. Und auch diesmal waren die Teilnehmer wieder zur Hälfte vom Kooperationspartner aus der Förderschule Lübben.

 

Wie jedes Jahr waren die Tage mit vielen Highlights und wie es sich für Judoka gehört, auch mit viel Bewegung gespickt. Bei hochsommerlichen Temperaturen setzte sich der Tross am Samstagvormittag in Gang. Und die Sonne sollte den Judoka über die Tage erhalten bleiben.

Gleich bei der Ankunft am Nachmittag wurde nach dem Beziehen der Zimmer zunächst die allseits beliebte Laufrunde erkundet. Dies war auch gleich die erste Aufgabe des stattfindenden Mehrkampfes. Dieser bestand aus 18 verschieden Disziplinen. Sport und Fitnessübungen, Judotechnik aber auch das Rafting, die Wanderung und das Klettern gingen mit in die Wertung.

Am Tag 1 wurde am Vormittag Judo gemacht. Auch die Halle war gut geheizt. Somit stieg der Mineralwasserverbrauch deutlich an. Erste Disziplinen im Judo und Fitnessbereich wurden abgenommen. Dabei kamen alle gehörig ins Schwitzen, denn auch die Halle hatte die Außentemperatur von über 30° Celsius angenommen.

Am Nachmittag wurde dann in Gruppen gewandert und die Kinder mussten mit ihrem Gruppenverantwortlichen die vorher festgelegte Wanderroute durchs Gebirge finden. Dabei haben einige ihren Wanderweg optimiert, andere hingegen schien der Weg nicht lang genug zu sein, so dass sie noch etwas nachlegten.

Der zweite Tag begann gleich mal mit Frühsport. Danach ging es mit den Bussen zum Rafting. Das sorgte bei den Temperaturen auch gleich etwas für Abkühlung. Denn ein Aussteigen war an manch flacher Stelle nötig. Insgesamt legten die Sportler neun km auf dem Wasser zurück und der Trainingseffekt blieb durch das viele Paddeln nicht aus.

Am heißesten Tag stand am Nachmittag noch der Hochseilgarten auf dem Programm. Es mussten drei schwierige Wege in acht Meter Höhe absolviert werden. Doch damit nichts passiert, wurden alle „an die Leine gelegt“ und von den Instrukteuren gehalten. Bei dem ein oder anderen Weg kamen so einige mächtig ins Schwitzen
. Aber für Abkühlung sorgte eine nahliegende Bergquelle, welche mit frischem und kühlem Trinkwasser sprudelte. Schön war, dass so ziemlich jeder sich in die Höhe traute. Manch einer schaute sich zunächst seinen Trainer auf dem Seil an und war dann motiviert. Andere haben zumindest probiert.

Zum Abschluss wurde jeder noch einmal ins Seil eingehängt und durfte eine 60 m Abfahrt hinunter fahren.

Am Abend durfte sich dann jeder noch mal im Schwimmbad austoben, wobei die Betreuer eher den Whirlpool vorgezogen haben.

Tag 3 begann wieder ganz sportlich. Am Vormittag wurden die letzten Judodisziplinen abgelegt. Dies zog sich bis in den frühen Nachmittag, da Cheforganisator Martin Reißmann sich genug Aufgaben hat einfallen lassen. Der restliche Nachmittag war eher locker orientiert und diente auch mal dem Abspannen. Während die Kinder Spaß an der Sommerrodelbahn hatten, errechneten die Erwachsenen den Mehrkampf.

Und nach einem gemütlichen Grillen, fieberten dann alle der Auswertung entgegen.

Die Ergebnisse waren sehr interessant und spiegelten auch die Trainingsleistung und -einstellung wieder. Doch auch die Kinder aus Lübben, die nicht so häufig im Training stehen, konnten achtbare Ergebnisse erzielen und kamen teilweise vorn mit ein.

 

Doch es ging ja auch nicht so sehr darum Sieger zu werden. Ein Ziel war es auch, dass jeder seine Grenzen entdeckt, diese überschreitet, das Beste aus seinen Möglichkeiten macht und dabei auch teilweise Ängste überwindet. Und natürlich, für viele das Schwierigste, dabei auch mal den inneren Schweinehund besiegt. Sehr positiv kann man hier festhalten, dass auch die Trainer mit gutem Beispiel vorangingen, wie z.B. Thomas Wendt. Trotzdem er in Verantwortung stand und viele Aufgaben nebenbei hatte, absolvierte er den kompletten Mehrkampf mit und errang in seiner AK souverän den 1. Platz.

 

Am Tag der Abfahrt konnte man bei bestem Wetter noch einmal einen super Ausblick von einem Aussichtsturm genießen, bevor es Richtung Heimat ging.

 

Die Judoka bedanken sich bei den Eltern, Sabine Naumann, Sylvia Rex, Achim Kärgel und Bob, welche uns auf der Fahrt unterstützten. Auch ein großes Dankeschön an die Kfz-Werkstatt Olaf Friedow in Tauer, dem Transportunternehmen Rainer Riese in Lübben und an Vattenfall. Ohne deren Unterstützung wäre die schöne Woche so nicht möglich gewesen.

 

Schöne Ferien an alle Ferienkinder - und: Hin und wieder mal ein paar Liegestütze zum  fitbleiben!!!!

 

Daniel Klenner

Bilder Martin Reißmann