9 : 5 gewonnen
und den 3. Platz in "letzter Minute" erobert... Der Traum ist perfekt – Motor
Babelsberg holt Bronze!!!
„Niemand weiß genau was uns
zusammen hält. Es ist nicht der Ruhm und bestimmt auch nicht
das Geld!“
Es ist einfach der Spaß mit
dieser unbeschreiblich tollen Truppe!!!
Am Samstag, den 18.09.2010,
trafen die Babelsberger in der Motorhalle auf die Gäste aus
Eberswalde. Nach einer absoluten Auf- und Abfahrt hatten
wir das Finale in unserer Halle. Zuvor siegte Holle mit 10:4
in Lübeck, was bedeutete, dass wir mit vier Siegen
Unterschied gewinnen mussten, sollte der dritte Platz noch
erreicht werden wollen. „Diesen Erfolg des Vorjahres zu
wiederholen wäre ein Traum“, sagte Teamchef Jörn Keller im
Vorfeld der Partie. Der Gegner aus Eberswalde kam mit ganz
anderen Vorzeichen. Durch eine Verletzungsmisere geprägt
konnten sie in dieser Saison keinen Sieg holen und standen
bereits als Absteiger fest. „Jungs das ist gefährlich, die
wollen sich gut verabschieden“, hieß es beim Einstimmen.
„Niemand weiß genau welche
Kraft dich dazu bringt. Magisch führt der Weg immer wieder
in den Ring“, hallte es durch die Halle, als das Team die
Tatami betrat. Auch unsere Kleinen waren zahlreich zum
Anfeuern dabei und unterstützten unser Team auf der Matte.
Den Auftakt machte Robert
Marzilger in der Gewichtsklasse bis 66 kg. Ihm stand ein
sehr routinierter und Weltcup-erfahrener Kämpfer aus den
Niederlanden gegenüber. Schnell merkte man, dass Robert
keine Chance gegen diesen Top Athleten hat und wir mussten
das 0:1 verbuchen.
Im Folgeduell stand Uli Dietze
(-60 kg) auf der Matte. Er konnte gegen seinen Eberswalder
Kontrahenten leider keine Akzente setzen und verlor
vorzeitig.
Dies war der vorerst letzte Kampf von Uli für die
Landeshauptstädter. Wir bedanken uns bei ihm für die beiden
tollen Bundesliga-Jahre und wünschen ihm alles erdenklich
Gute für die Zukunft. Uli, Du bist immer ein sehr gern
gesehener Gast bei uns!!
In der nächsten Begegnung
wollte Benny Beukert (-73 kg) punkten. Nach anfänglichem
Griffkampf konnte Benny mit zunehmendem Verlauf des Kampfes
immer mehr die Oberhand gewinnen und trieb seinen Gegner in
die Passivität. Diesen kleinen Vorsprung konnte Benny über
die Zeit retten und somit das wichtige 1:2 markieren.
Anschließend betrat René
Walter die Babelsberger Tatami. Ihm gegenüber stand der
Bronzegewinner der Deutschen U20-Meisterschaft Viktor
Semenko. Es entwickelte sich ein sehr offener
Schlagabtausch. In diesem Duell bis 81 kg brannten die
Kutten und die Halle bebte. Der Eberswalder hatte am Ende
leicht die Nase vorn und holte das 3:1 für sein Team.
Nun galt es für Dirk Spörke
(-90 kg) den Anschluss herzustellen. Dies ließ er sich nicht
zwei Mal sagen und packte eine Fackel aus, dessen Wirkung
heute noch in der Motorhalle spürbar ist. 2:3 aus Sicht der
Gastgeber.
In der vorletzten Begegnung
der Hinrunde hatte es Albert-Jan Greidanus (-100 kg) mit
einem polnischen Gegner zu tun. Unbeeindruckt und erwartet
stark und selbstsicher bestritt Albert diese
Auseinandersetzung und siegte vorzeitig. Damit stand es
unentschieden.
Wie so oft konnte Michel
Njienhuis den Gong zur Halbzeit einläuten. Mit einem
taktisch sehr cleveren, von der ersten Minute sehr
überlegenen Kampf sicherte er uns den vorzeitigen Sieg.
Somit stand das Halbzeitergebnis fest - 4:3 für den SV Motor
Babelsberg.
Im kurzen Halbzeitresümee ließ
sich schnell erkennen, dass Eberswalde sich hier nicht
kampflos geschlagen geben würde und wir über uns
hinauswachsen müssen, wollen wir die Medaille noch
erreichen.. Nun galt es die optimale Aufstellung für den 2.
Durchgang auszutüfteln.
Nach einer halben Stunde war die Pause vorbei und es ging
frei nach dem Motto: „Mann gegen Mann und es gibt dann kein
zurück. Du hörst den letzten Gong, den Applaus für Deinen
Sieg…..“ zurück auf die Matte.
In der Rückrunde eröffnete Jan
Hapke (-66 kg) das Geschehen und bat zum Duell. Leider hatte
sich Jan beim Erwärmen so schwerwiegend verletzt, so dass er
gegen den Niederländer Jasper de Jong vorzeitig aufgab.
Dies sollte Steven Kummerehl
(-60 kg) extra anzuspornen. Leider passte Steven einen
Moment nicht auf und wurde von seinem Kontrahenten auf den
Rücken geworfen. 5:4 für Eberswalde. Somit mussten wir alle
kommenden 5 Duelle gewinnen.
Den Anfang machte David
Sorgatz (-73 kg). Aufgrund der Rotationsregel in der 2.
Bundesliga konnten die Gäste diese Gewichtsklasse nicht
besetzen und der Kampf ging an uns. 5:5!
Die nächste Begegnung sollte
richtungweisend sein! Erneut standen sich René Walter und
Viktor Semenko gegenüber. René wollte es nun wissen und
zündete ein Feuerwerk. Sichtlich beeindruckt von der
Offensive des Babelsbergers fand Semenko keinerlei Mittel um
in den Kampf zu kommen. Als der Siedepunkt der Stimmung
erreicht war knallte Renè seinen Kontrahenten mit einem "Bilderbuch-Ura-nage"
auf den Rücken!!!!!!!
Was für eine Granate!
6:5 für Babelsberg! Bronze war wieder zum Greifen nah!!! Mit
dieser Grundlage und dem Edelmetall im Hinterkopf ging Dirk
in seinen Kampf. Der 90-Kilo-Recke aus dem schönen Rostock
legte auch gleich fulminant los und ging mit Waza-ari in
Führung. Die Stimmung war genial, der Kämpfer stark und das
Team eine Macht. Mit dieser Kombination machte Dirk den
Deckel drauf und holte das 7:5 für die Motoren!!!
In der Gewichtsklasse bis 100
Kilo stand Albert-Jan einem alten Bekannten und gutem
Freund, Renè Keil, gegenüber. Dabei trat der Eberswalder
Sportler den Kampf gar nicht erst an und als bekannt wurde,
dass die Gewichtsklasse über 100kg kampflos an Tommy Freese
ging, brannte die Halle!!! 9:5 für Babelsberg!!!
Geschafft!!! Bronze!!! Wer hätte denn daran noch geglaubt –
alle lagen sich in den Armen – Unglaublich!!
„Ohhhoho Motor Babelsberg –
der Sieg war wirklich schwer, doch dein Kampf war gut und
fair“ dieses Resultat ist der Knaller!!!. Die Stimmung
grandios und das Team und seine Fans einfach sensationell.
Jungs, WIR HABEN ES
GESCHAFFT!!!!
Anschließend wurde die
Medaille bei Würschtel, Steak und Bier versüßt und wurde
auf der Live-Nacht ausgiebig gefeiert!!!
WOW!!! Was für eine Leistung,
was für ein Team!!!
Danke an alle Fans,
Funktionäre, Eltern, Freundinnen, Großeltern und Helfer.
Ohne Euch wäre dies alles gar
nicht möglich!
Einen großen Dank auch an
unsere beiden Holländischen Punktgaranten, die am Vormittag
noch nationale Meisterschaftsverpflichtungen hatten und dann
umgehend nach Potsdam gereist sind – „Ihr seit ne Wucht!“
Beste Grüße auch an unseren
Mister Bundesliga, Stefan Wimmer,
der es sich im Moment in Australien gut gehen lässt.
Bitte wählt ab jetzt wieder
auf www.misterbundesliga.de für unser Team und
für Michel Njienhuis!
Es wäre doch großartig, wenn
wir auch diesen Titel verteidigen könnten!