Gratulationsfest für einen
der weltbesten Judoka:
Dietmar Lorenz

 

Das hat selbst den in hunderten von Judokämpfen in aller Welt hart erprobten Athleten Dietmar Lorenz  irgendwie „weich“ gemacht, was die Mitglieder des Budo-Vereins Dynamo Hoppegarten (BDH) zum Gratulationsfest zu seinem 60. Geburtstag in ihrer Trainingstätte auf die Beine gestellt hatten.

 

Der erste deutsche Olympiasieger (Open), auch Olympiadritte (Halbschwer), zweifache WM-Dritte, viermalige Europameister, Kano-Cupsieger und elffache DDR-Meister  (Open und Halbschwer) hatte im umfunktionierten festlich geschmückten Saal einen Tag nach seinem Ehrentag nahezu 100 Händepaare zu schütteln. Soviel Verwandte, allen voran seine Ehefrau Ulla, Tochter Nicole und Enkelin Linn-Marie, aber vor allem Freunde, einstige Trainingspartner und ihn verehrende Sportkameraden waren in die Nähe seiner größten sportlichen Erfolge, der früheren Trainingsstätte in der Berliner Randgemeinde gekommen.

 

Es wurde ein Abend der Superlative, für die vor allem der BDH-Chef Volkmar Seidel mit seinem großen Organisationstalent und der Ehrenvorsitzende und einstige Cheftrainer Gert Schneider gesorgt hatten. Sie wurden unterstützt von Sponsoren aus der Region und Sympathisanten. Beide überreichten dem in Berlin wohnenden Dietmar Lorenz die Ehrenmitgliedschaft des Budo-Vereins Dynamo Hoppegarten.

 


 

Die Gästeschar war riesengroß. Da waren die Vizepräsidentin des Deutsche Judo-Bundes Michaela Engelmeier-Heite, der Ehrenpräsident des Brandenburgischen Judo-Verbandes Hubert Sturm, ein Delegation des Berliner Landesverbandes unter Leitung ihres Präsidenten Johannes Meißner, und da waren international erfolgreiche Sportler.

Zum Beispiel der Olympiadritte, Vizeweltmeister, zweifache Europameister und frühere Bundestrainer Dietmar Hötger, mit dem Dietmar Lorenz in der 1977er Europacup-Equipe gestanden hatte, die dann den Cup gewann. 

Zur festlichen Gala kamen mit Wolfgang Zuckschwerdt, Günter Krüger und Reinhardt Arndt erfolgreiche Athleten, die den Triumph mit gesichert hatten.

Der Olympiazweite von 1988 Sven Loll (OSP-Trainer in Niedersachsen), der Olympiadritte von 1980 Karl-Heinz Lehmann (Trainer in Frankfurt/Oder), Europameister Martin Schmidt, Medaillengewinner der ersten Stunde wie Otto Smirat und Dieter Scholz (alle Berlin) und Karl-Heinz Werner (Trainer in Frankfurt/Oder). Ehemalige Junioren-Europameister und Medaillengewinner, Deutsche und DDR-Meister, und natürlich ehemalige verdiente Trainer.

 

Brandenburgs Judo-Verbands-Präsident Jan Schröder war überwältig, wie viel Dan-Träger zu den Gratulanten gehörten. Die Dan-Gemeinde war riesengroß.    

 

Die Dynamo-Crew sorgte auch für ein würdiges Rahmenprogramm mit Video-Ausschnitten aus dem sportlichen Lebensweg des Jubilars, mit viel Musik, Karatedarbietungen und einem zauberhaften brasilianischen Tanz-Trio, in dem die temperamentvollen und knapp bekleideten zwei Tänzerinnen die Männerwelt begeisterten und zum besonders rhythmischen Mittanzen animierten.

Geburtstagskind Dietmar Lorenz kam da ganz schön ins Schwitzen, war aber voll in Aktion. Und da die Gastgeber auch für ein köstlich ausgestattetes Buffet und genügend Trinkbares vorgesorgt hatten, war die Erholungsphase garantiert.           

Text: Karl-Heinz Otto
Bilder: Karl-Heinz Otto und Birgit Arendt (Portrait)