Sichtung und "Tag der offenen Tür" an der Sportschule Frankfurt (Oder)
am 06. November 2010


Der "Tag der offenen Tür" an der Sportschule in Frankfurt (Oder) war der Abschluss von drei interessanten, aber auch anstrengenden Tagen für 39 Sportler aus dem ganzen Land.

Für die Sportler der 6. Klassen ging es um die Orientierung ihrer weiteren schulischen Laufbahn in den kommenden Monaten. Für die Schüler der 5. Klassen war ein erstes Knüpfen von Kontakten und das Kennenlernen.

Dabei hatten die Judoka ein tüchtiges Sportpensum zu absolvieren.

Neben der athletischen Überprüfung, bei der es um die Armkraft (Klimmzüge), die Beweglichkeit (Spagat und Rumpftiefbeugen) und die Körperkoordination (Bodenturnen) ging, gab es auch eine Techniküberprüfung. Dabei zeigten die Sportler verschiedene Eindreh-, Fege- und Hakeltechniken, aber auch Kombinationen und Bodentechniken. Randori und am letzten Tag Ausdauertraining fehlten natürlich auch nicht.

Die Sichtungstrainer im Land hatten dabei alle Hände voll zu tun. Reinhard Arndt aus Oranienburg, Mirko Wockatz aus Strausberg, Andreas Zakrewski und Karl-Heinz Lehmann aus Frankfurt (Oder) leiteten nicht nur das Training, sie betreuten die jungen Sportler auch in diesen Tagen rund um die Uhr.


beide Fotos vom Training: Beate Bölke - Danke!

Besonders interessiert waren die Sportler im Gesprächsforum mit Junioren-WM-Teilnehmer Danny Paul Kiel aus der 13. Klasse und Nick Meyer von Asahi Spremberg, der in der 8. Klasse lernt.

Fragen nach dem Alltag in der Sportschule, als Leistungssportler und Fragen zum Training standen im Mittelpunkt der vielen neugierigen Judoka. Beide Sportler konnten auch die Wissbegier stillen, als es um die Ernährung ging und die Wettkampfreisen. Da konnte gerade Danny viel Berichtenswertes beisteuern. Er kam gerade vor zwei Wochen erst von den Weltmeisterschaften der Junioren aus Agadir in Marokko zurück.

"Wir hatten viele Sportler hier, die bereits bei Landesmeisterschaften Medaillen gewonnen haben und viel Interesse an einer leistungssportlichen Entwicklung haben", ist Cheftrainer Hartmut Paulat erfreut über den Zuspruch. Durch die derzeitige demografische Entwicklung ist es gerade in diesem Altersbereich nicht immer leicht, gut motivierte Sportler zu haben. "Unser Wunsch an die Vereine, gerade im weiblichen Bereich mehr Initiative beim Nachwuchs zu zeigen, hat in diesem Jahr erstmals Früchte getragen. Wir haben erfreulich viele Mädchen bei der Sichtung dabei", gibt er ein Lob an die teilnehmenden Vereine.

Insgesamt kommen die 39 Sportler aus 15 Vereinen des Landes. "Das ist ein erfreuliches Resultat, aber wir wüschen uns, dass sich noch mehr Vereine in unserem Land der leistungssportlichen Entwicklung unseres Nachwuchses stellen", wünscht sich Hartmut Paulat für die Zukunft.
 

Am Samstag konnten sich dann alle Sportler und deren Eltern beim Tag der offenen Tür der Sportschule von den Bedingungen überzeugen.

Bei einer großen Sportshow in der Brandenburg-Halle, bei der alle Sportarten vorgesellt wurden, begeisterten unter anderem auch die etwas älteren Judoka mit ihrem Können.


 
Neben Fallübungen und weiteren Technik-Demonstrationen zeigten Marco Winkler und Peter Czybulka mehrere Würfe in Slow Motion. Das besondere daran: Den Tomoe-nage und andere Würfe zeigten sie nicht nur in dem normalen Bewegungsablauf. Sie zeigten die Würfe auch "rückwärts". Wie groß der Kraftaufwand dafür ist, kann ein guter Judoka sicher gut einschätzen.
 

 
Bei der Veranstaltung wurden unter anderem die D/C-Kader der verschiedenen Sportarten mit einem Starterkit der Sparkasse Oder-Spree ausgestattet. Dabei erhielt Marko Winkler diese Tasche persönlich überreicht, Robin Reibedanz und Adrian Gutbell erhalten sie dann nachgereicht.


 

Besonders viel Spaß hatten die Zuschauer mit dem "Frankfurter Hahn". Dieses Maskottchen spaßte immer wieder mit Teilnehmern und Publikum - und besonders mit den Judoka. ;-)

An den Anschluss der Show gabs dann Besichtigungen der Schule und Trainingsstätten und eine Reihe von Gesprächsrunden mit Sportlern und Eltern.

Bericht und Fotos: Birgit Arendt