Jänschwalder Judoka besiegen die Lausche

Erlebnisreiche Tage bei herrlichen Sonnenschein im Zittauer Gebirge

Zu Beginn der diesjährigen Winterferien machten sich die Kyoko-Sportler gemeinsam mit Schülern der Förderschule Lübben auf den Weg ins Zittauer Gebirge. Diese Tage sind eine Tradition seit nunmehr schon fast zwei Jahrzehnten und auch der Kooperationspartner Förderschule nimmt an dem Projekt schon fünf Jahre teil.

 

Genächtigt wurde wie immer in der Bergsteigerhütte des Alpenvereins. Seit es die Judoka ins Zittauer Gebirge führt, bieten die Bergsteiger den Jänschwaldern ein wohliges Quartier.

 

Los ging es am Samstagmorgen. Und nach der, vor allem für die Lübbener, langen Fahrt wurde am Nachmittag nach Ankunft auch gleich eine kleinere Wanderung von Oybin zur Bergsteigerhütte nach Jonsdorf gemacht. Bei strahlendem Sonnenschein und natürlich bei einer schönen Schneedecke bot das Wetter optimale Bedingungen dafür und gleich einen Ausgleich zum vielen Sitzen im Auto.

 

 

Der erste Tag wurde im Vereinssportzentrum im Zittauer Judoverein HSG Turbine Zittau gestaltet. Auch dorthin, insbesondere vom Verantwortlichen „Lutze“ Richter verbindet beide Vereine eine gute Freundschaft. Martin Reißmann zum Beispiel, der das Zepter für die Fahrt wieder fest in der Hand hielt, hat mit „Lutze“ schon zu DDR-Zeiten in einer Mannschaft gekämpft. Somit stand an dem Tag der sportliche Charakter im Vordergrund. Mit Sportlern aus Zittau wurde entsprechend dem Alter im Wechsel Fitness und Judo gemacht.

 

 

Die Fahrer und Betreuer konnten die Zeit nutzen um in der Sauna etwas zu entspannen. Nach der Mittagspause ging es ins Erlebnisbad nach Großschönau. Auch hier waren die Kinder und Jugendlichen mit Spaß bei der Sache. Trotz eines anstrengenden Vormittags nutzten die Kids die sportlichen Angebote des Bades, nutzten vielfach die Rutsche oder vergnügten sich im Badebecken. Die Erwachsene fand man vor allem im erholsamen Whirlpool.

Am Folgetag ging es mit den Sitzrodeln in der Hand nach dem Frühstück nach Waltersdorf zum Fuß der Lausche. Natürlich war der Weg auf den Gipfel - immerhin über 700m über NN - auch anstrengend, aber der Ausblick entschädigte für die Mühen.

Der Aufstieg ging zum ersten Mal über einen Wanderweg auf der tschechischen Seite. Der klare Himmel bescherte einen sehr guten Blick über das Gebirge nach Zittau und auch Richtung Heimat. In die korrekte Richtung geschaut konnte man zumindest in der Ferne Blickkontakt nach  Hause herstellen. Als Orientierungspunkt diente ganz markant das Kraftwerk Jänschwalde. Vom Ausblick berauscht stieg die Truppe wieder vom Gipfel herab. Nicht nur weil es bergab ging, verlief der Rückweg schneller, sondern auch weil am Fuß des Berges der Rodelhang und die Gaststätte mit dem Mittagessen wartete.

 

 

Gut gestärkt ging es dann weiter. Der Weg zurück wieder auf der tschechischen Seite, über die Felsenstadt und den Carolafelsen, brachte auch noch mal den einen oder anderen Anstieg mit sich. Insgesamt legte die Truppe, deren jüngster Teilnehmer Nico erst fünf Jahre alt war und nicht getragen werden musste, an diesem Tag über 13 km zurück.

 

 

Pünktlich zum Vesper kamen wir wieder an der Hütte an und freuten uns auf warmen Tee und Kuchen. Die Abendgestaltung des letzten Tages war wie an den beiden Abenden zuvor. Gemeinsam spielten die Kinder Karten, saßen am Brettspiel oder hörten Musik. Der sonst so geliebte Fernseher wurde nicht vermisst und auch der „Nintendo“ verlor zunehmend an Popularität.

 

Am Abfahrtstag wurde die Hütte von allen ordentlich auf Vordermann gebracht, so dass die Bergsteiger ihr Domizil wieder sauber übernehmen konnten. Und da es auch das Wetter auch an diesem Tag gut meinte war auch ein Besuch der Sommerrodelbahn in Oberoderwitz drin.

 

Am Nachmittag traf der Tross wieder in Jänschwalde ein und wurde im Haus der Generationen von Frau Kohn schon mit einem zünftigen Imbiss erwartet. Am späten Nachmittag war die Tour auch für die Schüler aus Lübben beendet und alle wurden gesund und munter nach erlebnisreichen Tagen in die restlichen Ferien entlassen.

 

Vielen Dank für die Unterstützung an die Fahrer Lars Stenzel und Karsten Engel vom Garten und Landschaftsbau Engel in Peitz, an Vattenfall, Stiftung SPI und an RieseReisen aus Lübben.

 

Daniel Klenner

Fotos von Lars Stenzel und Karsten Engel