Der KSC Strausberg feierte am 09. April 2011 den 10. Geburtstag seiner Judo-Halle Für manch einen erscheint es wie gestern, als die Halle am 08. April 2001 feierlich eröffnet wurde. Unter den Gästen zur Feier zum 10. Geburtstag in der sehr gut gefüllten Halle waren viele Ehemalige zu finden. Einige davon haben sich zum Teil mehr als zehn Jahre nicht mehr gesehen und somit gab es eine Art Klassentreffen, wo viele in den Erinnerungen von früher schwelgten. Kurz nach 16 Uhr ging es dann los. Lars Wenzel eröffnete die Veranstaltung und zusammen mit Oliver Reichel führten sie durch das vielfältige Programm. Sie erinnerten vor allem auch an die Anfänge. Hartmut Paulat, der geistige "Vater" der Halle, der einst die organisatorischen Hebel in Bewegung setzte, damit die Halle überhaupt gebaut werden konnte und dann auch noch alles überwachte, damit alles so wurde, wie sich das die Sportler vorstellten, erhielt auch zehn Jahre nach der Eröffnung noch ein Dankeschön für sein Engagement. Sein „Judo-Palast“, wie es vor zehn Jahren in der Zeitung stand, soll noch schöner werden. Deshalb bekam er auch gleich noch einen Auftrag mit auf den Weg in die nächsten Jahre: einst hatte er einen Wellness-Bereich versprochen - eine Saunakelle und schon eine kleine Anzahlung von 11,11 Euro sowie ein Wellnes-Gutschein sollen ihn daran erinnern. Dafür gab es auch gleich noch eine gravierte Maurerkelle. Natürlich wurden bei der Laudatio auch kleine Anekdoten aus der damaligen Zeit hervorgeholt.
In den letzten Jahren ist viel beim KSC passiert. So gab es zahlreiche Meistertitel, zwei Bundesliga-Mannschaften in der 2. Liga oder auch die aktuelle Landesligamannschaft, Trainingslager oder auch Teilnahmen beim großen internationalen Turnier in Graz. Die Judo-Halle mit ihren idealen Trainingsbedingungen war Voraussetzung dafür. Zusätzlich dient die Halle an den Wochenenden oft auch als Ausbildungsstätte für angehende Kampfrichter und Trainer in Brandenburg.
Knapp 200 Sportler trainieren im Alter ab sechs Jahren Montag bis Freitag ab 15:30 Uhr in der Halle. Das Trainerteam um Mirco Wockatz hat dabei alle Hände voll zu tun. Auch trainieren mittlerweile weitere Abteilungen in der Halle. Die Turner vom TeamGym, die karnevalistischen Tänzer von der Märkischen Tanzsportgemeinschaft (MTSG) und die Leichtathleten nutzen die Halle gemeinsam mit den Judoka. So ist es auch nicht verwunderlich, dass alle sich beim 10-jährigen Bestehen der Halle beteiligten.
Sie alle präsentierten sich zur Geburtstagsfeier in einem tollen Sportprogramm und zeigten ihr Können. Besonderen Applaus gab es für die Breakdance Einlage vom TeamGym-Sportler Sebastian Behm, der diese zusammen mit Hans Christian Behnicke zeigte. Auch die kurzfristig geänderte Vorführung einer Kata, die von Paul Schoch und Philip Dominik übernommen wurde, sorgte für Begeisterung unter den Zuschauern.
Nachdem Vivien Waesch von der MTSG dann Ihr Können als Solomariechen zeigte, folgte unter immer noch anhaltenden Applaus das Highlight. Tim Paulat und Mirco Wockatz zeigten Judo in Zeitlupe. Für eingefleischte Judofans etwas ganz besonderes, so kann man jede Phase eines Wurfes sehen.
Nach dem Showprogramm gab es das vielbeachtete Video von der Halleneröffnung und sorgte nochmals für Erinnerungen. Mit einem zünftigen Fußballspiel auf der Matte mitten in der Nacht und jeder Menge Spaß endeten die Feierlichkeiten dann morgens, kurz bevor die Sonne wieder aufging. Wer die Judo-Halle in Strausberg kennt, weiß, wie ordentlich und sauber dort alles ist. Sicher ein Beispiel dafür, dass die Halle von allen Sportlern als "ihre" Halle gesehen wird und liebevoll gepflegt wird.
Wünschen wir den Strausbergern noch viele Jahre Freude an ihrem Judo-Palast, viele Erfolge für die Sportler und vielen Brandenburgern die Chance, dort Lehrgänge, Aus- und Weiterbildungen besuchen zu können. Bereits am nächsten
Wochenende geht es wieder zur Sache in der Halle. Der 11.
Sparkassencup findet statt. statt. Es ist das größte Turnier des
Vereins. An zwei Tagen nehmen mehr als 500 Sportler aus mehr als 40
Vereinen in den Altersklassen U10 – U18 teil. Text: Sebastian
Hesse/Birgit Arendt |