Brandenburger Judovereine gemeinsam beim Turnier in Graz
Pfingst-Wochenende 2011

 

Am vergangenen Freitag machten sich fünf Brandenburger Vereine auf den Weg nach Graz, um dort am Internationalen Turnier teilzunehmen, welches mit 1260 Startern aus 17 Nationen eines der größten Österreichischen Turniere ist.

 

Wie auch schon in den vergangenen Jahren fuhren aber nicht nur die Sportler vom BV Lauchhammer, Uebigauer Sport-Bund, Asahi Spremberg, TSG Lübbenau und vom KSC Strausberg mit, sondern auch zahlreiche Kampfrichter, also insgesamt fast 70 Leute.

 

 

Zwei Tage voller Erlebnisse für die Sportler aller Altersklassen. Während am Samstag die Kleinen sich noch im Schwimmbad erholen konnten und das schöne Wetter genossen, gaben die Starter der U17, U20 und der Männer und Frauen auf der Matte ihr Bestes.

 

 

Christopher Schwarzer konnte sich in der mit 22 Startern gut gefüllten Gewichtsklasse -73 kg (U17) als erster auf dem Treppchen wieder finden. Nach drei Siegen verlor er etwas unglücklich das Halbfinale gegen den späteren Sieger Maximilian Schneider aus Österreich. Im kleinen Finale setzte er sich  in einem spannenden Kampf mit einem Yuko durch. Zwei weitere Bronzemedaillen von Nadine Esser (Frauen -78 kg)  und Katharina Sckeyde (U20 -57 kg) folgten noch an diesem Tag. Knapp an den Medaillen vorbei, konnte sich Sebastian Hesse (Männer +100 kg) über Platz 4 freuen. Alina Renk (Frauen -63 kg) und Thomas Wendt (Männer -66 kg) verloren Ihre kleinen Finals und wurden Fünfte.
 
Auch am Abend gab es noch ein kleines sportliches Duell. Beim Kegeln traten die Kampfrichter gegen die Trainer und älteren Sportler an. Wie Kampfrichter so sind, zeigten sie nicht nur an den Wettkampftagen das nötige Fingerspitzengefühl bei ihren Entscheidungen, sondern auch beim Kegeln. Trotz hartem Widerstand der Trainer und Sportler hatten sie am Ende die Nase vorn und gewannen beide Durchgänge.

 

 

Der Sonntag sollte ebenfalls viele spannende Duelle bringen. Auf den acht Matten waren zeitweise vier bis fünf Sportler zeitgleich zu betreuen. Das Trainerteam leistete dabei ganze Arbeit und die Zusammenarbeit der verschiedenen Vereine gelang reibungslos.

 

In der mit 34 Sportlern stark besetzten Gewichtsklasse -50 kg der U13, kämpfte sich Max Henke mit drei vorzeitigen Siegen bis ins Halbfinale. Dort musste er sich dem Tschechen Adam Sieber ganz knapp mit Yuko wegen zwei Bestrafungen geschlagen geben. Das kleine Finale wurde für Trainer Jens Schwarzer zum Herzschlagduell. Am Anfang ging es auf beiden Seiten noch hin und her, doch Max Henke konnte sich mit einem schönen Wurf den entscheidenden Vorteil sichern und gewann am Ende verdient die Bronzemedaille.

 

 

Marcel Kirbach konnte sich in der U15 – 81 kg Klasse ebenfalls nach einer Niederlage und zwei Siegen über den dritten Platz freuen. Aber auch die Kleinsten aus der U11 zeigten sehr gute Leistungen, auch wenn es am Ende nicht ganz für Medaillen gereicht hatte. So wurden Milena Voigt (U11 -44 kg), Cindy und Darlin Goldgrebe (U15 +78 /-78 kg) Vierte, Antonia Fiedler (-28kg), Paul Huber (-24 kg) und Alexander Villalon Strauß (-33kg, alle U11) Fünfte. Letzterer zog mit zwei guten Siegen ins Halbfinale ein, konnte sich aber dann in den beiden folgenden Begegnungen nicht richtig durchsetzen und verlor knapp. Auch Philipp Schachow (U15 -60 kg), der erst seit ca. einem Jahr Judo macht, zeigte vor den starken Gegnern keine Angst.

Seine ersten beiden Duelle gewann er gegen einen Slowenen und einen Österreicher. Nach zwei Niederlagen wurde er Neunter.
 
Auch wenn seine jüngsten Sportler sich vor der eindrucksvollen Kulisse und Sportlervielfalt noch nicht ganz durchsetzen konnten, zog Benno Golze am Wochenende folgendes Fazit:
„Alles in allem war es wieder ein sehr guter Wettkampf und das Auftreten als Landesverband hat einerseits bei meinen Sportlern großen Stolz entwickelt, andererseits sie vielleicht auch etwas gehemmt. Aber wir sollten dies weiter beibehalten, wenn mehrere Vereine aus Brandenburg zu gleichen Wettkämpfen fahren, um als Landesverband Brandenburg aufzutreten. Es entwickelt sich ein hohes Gemeinschaftsgefühl zwischen den Sportlern, Betreuern und auch zu den mitreisenden Kampfrichtern.“

 

 

Weitere positive Worte fanden auch die anderen Mitgereisten, die etwas geschafft vom Wochenende gegen 7 Uhr morgens dann wieder zu Hause eintrafen.

 

Weitere Informationen und Fotos vom Wettkampfwochenende auf der Seite des KSC Strausberg:

 

Text und Fotos: Sebastian Hesse