Deutsche Einzelmeisterschaften der Justiz
in Königs Wusterhausen am 15.11.2003

Hervorragend organisiert, schöne Atmosphäre, hochkarätigen Besuch - und gutes Judo!
So könnte man mit kurzen Worten den Wettkampftag der Deutschen Einzelmeisterschaft der Justiz am Sonnabend im Königs Wusterhausen umschreiben.
In der hervorragend geeigneten Paul-Dinter-Halle organisierte das Team um den Sportbeauftragten der Brandenburger Justiz Bernd Lehmann mit seinem Mitstreiter Ralph Stuhlmacher und Dirk Krüger vom gastgebenden Judoverein Königs Wusterhausen/Zernsdorf e.V. mit sehr viel Herz eine Judo-Veranstaltung, die nach Meinung vieler Teilnehmer vorerst nicht so schnell zu toppen ist.

Als Schirmherrin nahm sich auch die Brandenburger Justizministerin Barbara Richstein die Zeit, um sich eine Sportart anzusehen, die sie trotz vielfältigen eigenen sportlichen Aktivitäten bisher noch nicht betrieben hat. „Ich begrüße es sehr, dass sich die Justizbeamten sportlich betätigen und mit dieser Meisterschaft gezeigt wird, dass es auch positive Schlagzeilen um die Justiz geben kann“ – so ihre besondere Botschaft an die Sportler.

Judoka aus 12 Bundesländern waren angereist, um ihre Deutschen Meister zu ermitteln. Dabei galt es insbesondere für die Brandenburger Justizangestellten, den im Vorjahr errungenen Pokal als beste Landesvertretung zu verteidigen.  Entsprechend ehrgeizig gingen die Sportler auch an diese Verteidigung und stellten nicht nur zahlenmäßig die größte Landesvertretung. Letztendlich dominierten die Brandenburger auch in diesem Jahr mit 4 Meistertiteln, ebenso vielen Silber- und auch Bronzemedaillen mit Abstand vor den anderen Bundesländern und verteidigten damit würdig den Pokal.

Besonderes Daumendrücken galt den beiden Lokalmatadoren Andreas Samberger und Steffen Huth. Beide holten einen kompletten Medaillensatz. Andreas Samberger wurde Deutscher Meister und Steffen Huth erkämpfte sich den Vize-Titel in seiner Gewichtsklasse und zeigte in der Allkategorie auch den oftmals schwereren Kämpfern, wie gut er diese Sportart beherrscht und gewann Bronze. 
Frank Graske von der JVA Frankfurt (Oder) gewann souverän den Deutschen Meistertitel in seiner Gewichtsklasse und zeigte auch in der Allkategorie sein Können und gewann Bronze. Ebenso Deutscher Meister wurde Karsten Kühlewind vom Landgericht Potsdam. Remo Müller von der JVA Brandenburg wurde Vizemeister und Uwe Schmidt aus Nauen sowie Dirk Gröber erkämpften sich Bronze. Christian Zwank vom Landgericht Potsdam wurde Fünfter.
Aber auch die Damen aus unserer Region zeigten ihre sportlichen Ambitionen. Petra Plessow vom Amtsgericht Bad Freienwalde wurde ebenfalls Deutsche Meisterin und dazu in der Allkategorie Vizemeisterin. Auch Daniela Blaß vom Landgericht Frankfurt (Oder) wurde Vizemeisterin.
Aus unserem Land kam auch der älteste Teilnehmer dieses Tages, der zweifache Weltmeister der Mediziner Dr. Dr. Michael Böhme aus der JVA Brandenburg. Als Vierter dieser Titelkämpfe zeigte er seinen wesentlich jüngeren, meist nur halb so alten Gegnern eindrucksvoll, wie gut er trotz des Altersunterschiedes noch gegenhalten kann.

Den Pokal als erfolgreichste Judoka dieser Meisterschaft erhielt Jana Seeliger aus Brandenburg. Sie errang zwei Meistertitel sowohl in ihrer Gewichtklasse als auch in der Allkategorie, startete allerdings für Hamburg, da sie dort ihre Ausbildung absolviert.

Beim Verabschieden lassen es sich viele Kämpfer und Betreuer nicht nehmen, ein großes Dankeschön an die Organisatoren für eine großartige Meisterschaft zu geben.

Birgit Arendt
Pressereferentin BJV