zurück

Tokio

Tokio ist eine pulsierende Stadt, es gibt viel Abwechslung.
Mc-Donalds (Heimat lässt grüßen!), Läden, die 24 Stunden offen sind, viele
Casinos.
Aber es ist in Tokio auch sehr schmutzig. Nicht der Boden, sondern die Luft.
Zwischen den riesigen Betonbauten steht der Smog geradezu. Auch ist es immer
diesig. Selbst wenn die Sonne scheint, kommt sie nie richtig durch, da über Tokio
immer eine riesige Dunstglocke liegt.
In der zweiten Woche wurde es dann richtig heiß und mit relativ hoher
Luftfeuchtigkeit kommt man ganz schön ins Schwitzen.

Und an den Verkehr mussten wir uns erst gewöhnen! Hier herrscht Linksverkehr!
Die fahren also genau andersrum wie wir und die Lenkräder sind auf der rechten
Seite, also bei dem "Beifahrer".
Der öffentliche Verkehr in Tokio ist insbesondere mit dem U-Bahn-Netz in einer
großen Dimension ausgebaut. Die Bahnen fahren in mehreren Etagen übereinander,
in einem Abstand von nur wenigen Minuten und immer proppevoll. Damit können
in kürzester Zeit Millionen von Menschen relativ problemlos transportiert werden.

Und noch etwas fällt auf: auf den Straßen sind eigentlich nie Baustellen zu sehen.
Immer nur abends rücken Bautrupps an, bauen in der Nacht und morgens ist alles
fertig und wieder frei für den Verkehr. Davon abgesehen, der hier herrschende
Verkehr wäre ansonsten auch kaum zu bewältigen.

Ansonsten gibt es in Tokio die Wolkenkratzer-Region Shinjoku, die sehr belebt ist.
Der Blick von oben auf das unendliche Menschenmeer, dass sich durch die engen
Straßen,  mehr Gassen bewegt, ist sehr beeindruckend. Man hat einen
wunderschönen Blick auf das bunte Leben und Treiben. Es gibt unendlich viele
Läden, ein riesiges Meer von Leuchtreklame, das richtig irritierend und bewunderns-
wert zugleich ist.
Von allen Seiten wird man angesprochen und zum Kaufen animiert. Und es gibt
sehr viele und interessante Menschentypen.

Wie auch Deutschland und besonders unsere Region am Mittwoch von einem
Unwetter erfasst wurde, so erging es auch Tokio. Ebenfalls am Mittwoch regnete
es bereits den ganzen Tag in Strömen und der Sturm wurde immer stärker. Am
Abend dann fegte ein Taifun über Tokio hinweg, der noch einmal unendliche
Wassermassen mit sich brachte.
Wir hatten echt Befürchtungen, dass wir den nächsten Tag zum Training schwimmen
oder paddeln müssen. Sogar die Bahnen fielen zum Teil aus, sodass uns die Japaner
letztendlich mit dem Bus von Sumitomo zum Kodokan fuhren.
Das erstaunliche war jedoch, dass am nächsten Morgen herrlicher Sonnenschein mit
wiederum brütender Hitze war, so als ob in der Nacht nichts geschehen sei.

zurück