3. Kampftag der 2. Bundesliga in Eberswalde
Im gerade neu entstehenden Sportkomplex Westend in
Eberswalde testeten die Judoka schon mal die wunderschöne neue Halle, die
eigentlich erst im August offiziell übergeben wird. Fast 500 Zuschauer kamen
dann auch trotz des herrlichen Sommer-, Sonnen-, Badewetters, um den
Wettkampf JC Eberswalde gegen Hannover miterleben zu können. Immerhin hatten
die Eberswalder noch eine kleine Rechnung offen. Sie wollten sich unbedingt
für das Ergebnis im Aufstiegskampf revanchieren, als sie gegen Hannover
knapp verloren hatten. Am Nachmittag kam dann die unfassbare Nachricht an
den Vereins-Vorsitzenden Ronald Kühn: Hannover reist nicht an.
Erschrockene Gesichter bei den Kämpfern, die sich bis dahin zum Teil mit
Gewicht gequält haben, aber eben auch "heiß" auf den Vergleich waren.
Enttäuschung bei den Zuschauern, die bei Heimkämpfen immer ein Judo-Fest
erleben können, spannende Kämpfe und gute Unterhaltung.
Und ein Riesenschreck bei den Organisatoren, denen solch ein Kampftag
natürlich auch viel Geld kostet: Hallenmiete, Kampfrichter, Ausgaben für das
Programm und vieles mehr. Ganz abgesehen von dem riesigen Image-Schaden, der
durch solche Entscheidungen entsteht.
Dennoch entschieden sich die Zuschauer für eine Ersatzvariante als
Kompromiss: Die Jungs aus Eberswalde kämpften gegeneinander und boten damit
eine Entschädigung für die Enttäuschung.
Die Cheerleader "Fire & Ice" machten den Auftakt und versuchten die Stimmung
etwas aufzuheitern. |
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Die allerjüngsten Judoka
zeigten eine Trainingseinheit gemeinsam mit ihren Trainern.
Ronny Merker, Pascal Reimann, Franceska Merker und Tanja Andres
demonstrierten mit ihren Schützlingen, wie viel Spaß Judo im Training machen
kann. |
Der Moderator dieser
Veranstaltung, Karl-Heinz Wenndorf, heizte die Stimmung weiter an. Mit
seinem Lied für den Judoclub "Steht auf für den JCE" hatte er bereits bei
der Bundesliga-Eröffnung für gute Laune gesorgt. Kräftig unterstützt wurde
er dabei von den Cheerleadern. |
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Eine
Besonderheit hatten die Judoka aus Jänschwalde mitgebracht. Sie führten
Elemente der Kata vor. Langsames und geschmeidiges Vorführen von
Judo-Techniken steht hinter diesem Begriff. Die Jungs bereiten sich mit
diesen Techniken bereits auf die Kata-Landesmeisterschaften im September
vor. Immerhin schafften es im vergangenem Jahr zwei Paare, sich sogar zur
Deutschen Meisterschaft zu qualifizieren und dort jeweils einen 7. Platz
zu belegen. |
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Trainer Martin Reißmann mit
seinen Kata-Schützlingen
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Uwe Birk von der Stadt
Eberswalde und Jan Schröder, Vizepräsident des Brandenburgischen Judo-Bundes
e.V. waren gefragte Interview-Partner. |
Nachdem die Kampfrichter vorgestellt wurden, gingen
die Wettkämpfe los. |
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Trotz der Enttäuschung sind die Gäste treu geblieben
und haben sich die Freundschaftswettkämpfe gespannt angesehen.
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Selbst die Kämpfer versuchen mit einer guten Stimmung zum Gelingen der
Veranstaltung beizutragen.
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Trotzdem es sehr schade war, dass dieser Wettkampftag nicht wie erwartet
verlief, hatten die Organisatoren um Ronald Kühn das Beste aus der Situation
gemacht und eine schöne Veranstaltung geboten, die dennoch eine gute Werbung
für den Judo-Sport bot.
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Text und Fotos
Birgit Arendt
Pressereferentin BJV
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