Der Judoclub Eberswalde ist der Sommermeister der 2. Bundesliga Gruppe Nord

Mit einer beeindruckenden Leistung in Gelsenkirchen verabschieden sich die
Judoka des JC Eberswalde in die Sommerpause. "10:4 ist mehr als wir erwarten
durften. Heute hat jeder Kämpfer seine maximale Leistung gezeigt" resümiert
Trainer Viktor Semenko nach Abschluss des Wettkampfes. Leicht gemacht haben
es uns die Gastgeber jedoch nicht. Zeitungsartikel der WAZ waren gut sichtbar in der Halle vor der Veranstaltung platziert, die lauteten "Wir kämpfen maximal unentschieden" oder "mit unserer Topmannschaft werden wir Eberswalde den ersten Stolperstein der Liga setzen". Und tatsächlich waren auch alle West- und Osteuropäischen Gaststarter in Gelsenkirchen angekommen und wurden auch eingesetzt.
So wurde die erste Runde extrem spannend. Zwar gaben wir die Führung nach dem Auftaktsieg durch Oliver Lecher in der 100kg Klasse nicht mehr ab, erreichten aber trotzdem "nur" ein 4 : 3. Die Ausländer der Gastgeber (maximal 3 je Durchgang) hatten allesamt gepunktet. In der zweiten Runde konnten wir unser Team jedoch verstärken und die Auswechseltaktik (3 Kämpfer müssen gewechselt werden) ging wieder einmal auf. 6 : 1 in Runde zwei glich einer Demontage Gelsenkirchens. Und nur durch "Glück" konnte der
niederländische Topathlet Jeffrey Moeuwsen unseren Peer Schmidt besiegen.
Ein Ipponwurf von Peer wurde durch das Kampfgericht nicht als solcher gewertet und Peer musste im weiteren Verlauf wegen einer Verletzung aufgeben.
Das Resümee zur Sommerpause ist eindeutig. Der Judoclub Eberswalde spielt auch in dieser hochklassigen Liga eine dominierende Rolle und ein Dreikampf zum Ende der Saison zwischen Hamburg, Potsdam und Eberswalde um den Aufstieg zur ersten Liga spiegelt sich ab.

Ronald Kühn
JC Eberswalde