Weltmeisterschaften der Frauen und Männer unter 20 Jahren
vom 12. – 18. Oktober in Budapest/Ungarn


Nach Abschluss des zweiten Wettkampftages der WM U20 in Budapest kämpfen am Sonntag zwei Judoka um den Einzug in das Finale der Weltmeisterschaften der U20.

In der Gewichtsklasse der Frauen steht Franziska Konitz vom Marzahner Budosportverein der Russin Mkhitaryan gegenüber. Franziska qualifizierte sich mit drei Ippon-Siegen für den zweiten Wettkampftag. Besonders beeindruckend ihr Sieg gegen die starke Französin Louette, die sie nach 51 Sekunden mit einem Super - O-soto-gari auf die Matte donnerte.

 

 

Genauso souverän gestaltete Josefine Vostry vom PSV Erfurt ihre beiden Kämpfe. Nach einem Erfolg mit Seoi-nage im ersten Kampf bezwang sie im zweiten die wesentlich schwerere Spanierin mit Sumi-gaeshi. Sie trifft im Kampf um den Einzug in das Finale auf die Chinesin Yan - eine schwere Aufgabe.

 


Am zweiten Wettkampftag stand diese WM auf einem sehr hohen Niveau. Auch die anderen deutschen Kämpfer und Kämpferinnen enttäuschten nicht.

Christophe Lambert gewann souverän zwei Kämpfe (China, Brasilien) mit Ippon, bevor ihn der Koreaner Kim und in der Trostrunde der Russe Mishura stoppte und er am Ende Platz 9 belegte.

Jonas Focke
musste sich nach einem Sieg gegen den Litauer Milenbergs im zweiten Kampf dem griechischen Europameister Zintiridis beugen, Alexander Bannikow und Kerstin Thiele gewannen ebenfalls jeweils zum Auftakt und verloren den zweiten Kampf. Da ihre Gegner dann unterlagen, konnten sie nicht mehr in der Hoffnungsrunde eingreifen.
 
Jonas Focke Alexander Bannikow Kerstin Thiele

Somit stehen am Sonnabend mit Claudia Ahrens und Benjamin Behrla zwei Judoka im Trostrundenfinale, haben also noch die Chance auf Bronze. Am Sonntag kämpfen die beiden Frauen Franziska Konitz und Josefine Vostry in den oberen Gewichtsklassen um den Einzug in das Finale. Rein rechnerisch sind also vier Medaillen möglich, auch wenn starke Gegner warten.

Unterstützt wird das Team von zahlreichen Fans, die z.T. mit Bus angereist sind und sich lautstark bemerkbar machten. Auch von dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Vereine, Trainer, Eltern, Freundinnen und Freunde, die den Weg nach Budapest nicht gescheut haben, um uns hier zu unterstützen!

Text: Lutz Pitsch
Fotos: Birgit Arendt