Presse:
Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder)
Dienstag, den 16. April 2002 - Lokalsport
JUDO: Frankfurter Judokas erreichen zwei
dritte Plätze beim 6. Brandenburg-Cup der Junioren
Eigenwerbung auf der Matte
von Birgit Arendt
Ein Turnier mit den deutschen Spitzenathleten im
Junioren-Bereich, der Junioren-
Nationalmannschaft aus der Schweiz und einer Delegation aus dem tschechischen
Litomerice ermöglichte am vergangenen Sonnabend, guten Judo-Sport in Frankfurt
(Oder) life zu erleben. 119 Athleten kämpften um beste Platzierungen.
Viele betrieben auch Werbung in eigener Sache, schließlich ging es auch um die
Fahrkarten zu hochrangigen Turnieren in Russland, Frankreich und Österreich.
In diesem guten Starterfeld wollten natürlich auch die
Frankfurter in eigener Halle
zeigen, dass sie ein Wörtchen in der Spitze mitreden wollen. Leider sind dabei
nicht
alle Träume aufgegangen. Schon das verletzungsbedingte Fehlen von Nationalkader
Dirk Lehmann (bis 90 kg) riss ein Loch. Für Michael Rex war der Brandenburg-Cup
nach seinem Gewichtsklassenwechsel eher eine Standortbestimmung. Der Frankfurter
Judoka zeigte, dass er auch in der neuen Gewichtsklasse durchaus zu bestehen
weiß.
Erst als es um den Einzug ins Finale ging, musste er sich dem späteren
Turnier-Zweiten
Robert Gess aus Leipzig beugen. Alle anderen fünf Kämpfe gewann Michael Rex,
meist
vorzeitig, und belegte am Ende den dritten Platz. Auch wenn er sich für
internationale
Einsätze in der neuen Gewichtsklasse noch einige Sporen verdienen muss, wird
Michael
Rex seine Potenzen und die Trainingsmöglichkeiten effektiv nutzen, um den
Anschluss
wieder zu erreichen.
Einen weiteren dritten Platz erreichte Steffen Gerlach
in der allerdings unterbesetzten
Gewichtsklasse bis 55 kg. Aus Brandenburger Sicht gab es noch einen weiteren
dritten
Platz für den Potsdamer Rene Schendel.
Die jüngsten Sportler wie z.B. Adrian Markov und Tino Kaschel haben in diesem
Turnier durchaus gute Ansätze gezeigt, konnten allerdings noch nicht bis in die
Spitze
vordringen.
Bundestrainer Detlef Ultsch zeigte sich mit den Ergebnissen dieses Turniers und
dem
Einsatz der Athleten insgesamt zufrieden. Die Spitzenathleten haben sich
durchgesetzt
und es ergaben sich für den Bundestrainer auch weiter Aufschlüsse für die
Nominierung
zu den internationalen Höhepunkten.