3. Kampftag der 1. Bundesliga der Frauen in Strausberg

Größere Gegensätze in den Mannschaften kann es kaum geben, als an diesem
Kampftag in Strausberg zu sehen war.

Die Gastmannschaften reichlich mit Ausländerinnen bestückt - und Strausberg
mit Brandenburger "Eigengewächsen". Dazu fehlten noch drei Säulen der
Mannschaft, die derzeit in Korea zur Junioren-WM weilen.

Dennoch gingen die Damen konzentriert und mit dem unbedingten Siegwillen
zur Sache. Nach dem ersten sehr eindeutigen Duell zwischen Herten und
Leverkusen mit 6:1 für Herten, taktierte man etwas.

Herten mit einigen Niederländerinnen am Start, die sich auch international bereits
einen Namen gemacht haben, erschien unbezwingbar. Die Siege von Anke
Paetzold und Carina Becker, die sich übrigens beide aus dem eigenen Strausberger
Nachwuchs entwickelt haben, zeigten dann aber doch, dass auch Herten durchaus
Schwachpunkte hat. Letztendlich verliefen manche Kämpfe dann doch eher etwas
unglücklich für die Gastgeberinnen und der eine oder andere Punkt wäre durchaus
noch möglich gewesen.

Der zweite Kampf gegen Leverkusen sollte da schon eher gewinnbar sein. Aber
durch den selbst gesetzten Erfolgsdruck spielten dann doch bei einigen die Nerven
nicht ganz mit. Souverän gewann die Fürstenwalderin Anja Stuwe ihren Kampf
nach 35 Sekunden und auch die Brandenburgerin Susan Zuckschwerdt steuerte
einen Siegpunkt bei, wobei sie keine ernsthafte Gegnerin hatte.
Auch hier einige Kämpfe, die zwar in kurzer Kampfzeit, aber unnötigerweise
verloren wurden.

Vor den letzten beiden Kämpfen nächste Woche in Einfeld gegen den Gastgeber und
Mönchengladbach ist nun noch alles offen. Alle drei Mannschaften haben die gleiche
Punktzahl.
Trainer Mirko Wockatz schaut optimistisch nach vorn: "Nächste Woche wollen wir
zwei Siege erkämpfen". Trotzdem auch hier die drei WM-Teilnehmerinnen noch fehlen,
werden die Damen sicher die verbleibende Zeit gut nutzen, um sich optimal auf den
Kampftag vorzubereiten.

Birgit Arendt
Pressereferentin BJV e.V.